Eisschwimmen im Titisee – Wassertemperatur 2 Grad Celcius

Im letzten Jahr hatte ich die Entscheidung getroffen eine Ice-Mile nach den Regeln der International Ice Swimming Association http://www.internationaliceswimming.com/ zu schwimmen. Dabei sind mindestens 1.605 m bei maximal 5 Grad Wassertemperatur zu schwimmen (lediglich mit einer Badehose, Schwimmbrille und Bademütze).
Deshalb wollte ich den Titisee der Länge nach durchschwimmen. Doch nach ca. 900 Meter bzw. nach fast 16 Minuten brach ich das Schwimmen ab, da meine Leistung durch die Kälte drastisch geringer wurde. Nach dem Schwimmen wärmte ich mich auf einem Laufband auf. Begleitet wurde ich durch DLRG-Boote, Rettungsschwimmer, Betreuer und Arzt.

Das Video vom Schwimmen:

Geschrieben von Arnold Wiegand von vegan-sport.de

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Katrin und Daniel von bevegt über vegan leben und laufen – Interview

Heute möchte ich Katrin und Daniel vorstellen, sie sind passionierte Läufer, leben vegan und betreiben zusammen den bevegt-Blog, der Informationen für vegetarisch und vegan lebende Ausdauersportler bietet, sowie Infos zu pflanzlicher Sporternährung und Hintergrundwissen zu Nährstoffen.

Katrin und Daniel bevegt

Ihr seid Experten für veganes Leben und Laufsport, bitte beschreibt wie Ihr zum Laufen gekommen seid? 

Daniel und Katrin von bevegtKatrin: 1987 habe ich bei meinem ersten Marathon zugeschaut. Damals sind fast nur Männer Marathon gelaufen, und viele davon unter 3 Stunden. Das hat mich damals schon geprägt und ich war von dem Marathonereignis fasziniert. Meine ersten “Laufschritte” habe ich mit 13 gemacht. Damals noch ohne Plan und Ziel, und höchstens 3,5 Kilometer am Stück. Dafür habe ich damals ca. 30 Minuten gebraucht.

Im Studium hatte ich einige Bekannte, die Marathon liefen. Die Distanz von 42 Kilometern hielt ich damals noch für unvorstellbar – ich lief höchstens 10 Kilometer. Nachdem ich bei einigen weiteren Marathonveranstaltungen zugeschaut hatte hat mich doch der Ehrgeiz gepackt und ich meldete mich 2005 für meinen ersten Halbmarathon an (und lief ihn auch!). Einen ganzen Marathon hat mir niemand so richtig zugetraut, doch das hat mich umso mehr motiviert. Ein Jahr später, 2006, lief ich in Köln meinen ersten Marathon.

So richtig vom Lauffieber gepackt bin ich, seit ich Daniel kenne. Seitdem bin ich viele, viele weitere Halbmarathons und Marathons sowie meine ersten Ultramarathons gelaufen.

Daniel: Ich habe als Kind und Jugendlicher so ziemlich alles durchgemacht: Turnverein, Fußballverein, Judo … dann bin ich irgendwann beim Rudern hängengeblieben und habe das zwei, drei Jahre lang ziemlich intensiv betrieben. Wir haben damals etwa fünf Mal pro Woche trainiert, und es war vor allem die Gemeinschaft, die mich abends in den Ruderverein getrieben hat, während meine Schulfreunde sich zum Feiern in der Stadt getroffen haben.

Als das dann so langsam auseinandergebrochen ist brauchte ich einen neuen Sport, denn so von 100 auf 0, das ging einfach nicht. Also habe ich mit dem Laufen angefangen, weil ich dazu außer einem Paar Laufschuhe nichts weiter brauchte. Wir hatten damals in der Schule ein Projekt “von 0 auf 21” zur Vorbereitung auf den Mainzer Halbmarathon. Gemeinsam mit einem Freund habe ich mich dann aus einer Laune heraus für den ganzen Marathon angemeldet, und wir sind tatsächlich ins Ziel gekommen! Meine Einführung in den Laufsport war also gleich mal ein Marathon. Das war vor 13 Jahren, und seitdem bin ich ein leidenschaftlicher Läufer.

Wo können sich interessierte Menschen am besten über vegane Ernährung und den Ausdauersport Laufen informieren? 

Seit November 2011 schreiben wir auf unserem Blog “beVegt – vegan leben und laufen” über unsere beiden Leidenschaften – die vegane Ernährung und den Laufsport. beVegt ist der größte deutschsprachige Blog, der sich mit den Themen Veganismus und Laufen beschäftigt. Mittlerweile schauen knapp 100.000 Leser pro Monat auf beVegt vorbei. Interessierte finden in unseren Posts Informationen rund um die Themenbereiche Laufen, Ernährung, Rezepte und Motivation.

Außerdem sind wir große Fans von Matt Fraziers Blog “No Meat Athlete”, der uns dazu motiviert hat, mit unserem Blog zu starten. Wer mit Englisch keine Schwierigkeiten hat findet auch bei Matt jede Menge Infos zu diesen Themen.

Welche Ziele verfolgt Ihr mit Eurem veganen Blog? 

Wir wollen auf beVegt zeigen, dass vegane Ernährung und Sport sich nicht ausschließen, sondern ganz im Gegenteil prima zusammenpassen! Leser finden bei uns Tipps, Anleitung und Motivation für das Lauftraining Informationen rund um die vegane Ernährung und viele Rezepte speziell für Ausdauersportler.

Wir versuchen dabei, auf den moralischen Zeigefinger zu verzichten, und stattdessen einfach vorzuleben, dass man als Veganer durchaus fit, glücklich und mit Genuss durchs Leben gehen kann. Damit erreichen wir auch Leute, die sich vielleicht durch andere Formen des Aktivismus nicht so sehr angesprochen fühlen.

Wer mehr wissen will kann unseren kostenlosen Newsletter abonnieren – dazu gibt’s dann sogar noch ein gratis E-Book für den Einstieg in die pflanzliche (Sport-)Ernährung!

Wie seid Ihr zur veganen Ernährung gekommen und wie lange ernährt Ihr Euch schon vegan? 

Daniel: Ich habe im Sommer 2010 damit begonnen, mich näher mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen. Ich weiß nicht mehr genau, was den Anstoß gegeben hat, aber es könnte ein Kapitel aus “Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?” von Richard David Precht gewesen sein, in dem es um die Frage ging, ob es moralisch vertretbar ist, Tiere zu essen.

Dann bin ich ganz zufällig auf den Blog “No Meat Athlete” von Matt Frazier gestoßen, der damals selbst noch Vegetarier war (heute lebt er vegan) und von seinen Erfahrungen als Läufer berichtete, der nach und nach die pflanzliche Ernährung entdeckt. Für mich hat das den Ausschlag gegeben, es auch einmal ohne Fleisch zu versuchen, und ich habe beschlossen, erstmal einen Monat lang vegetarisch zu essen.

In diesem Monat bin ich dann aber erst so richtig in die Materie eingestiegen und habe zum ersten Mal von all den Dingen erfahren, die mit unserer Ernährung zusammenhängen: Wie viele Ressourcen die Erzeugung von tierischen Lebensmitteln verschlingt, wie grausam wir mit den sogenannten “Nutztieren” umgehen und dass wir auch unserer Gesundheit keinen Gefallen damit tun, wenn wir uns zum größten Teil von Fleisch, Milchprodukten, Eiern usw. ernähren.

Es ging dann alles ziemlich schnell und der vegetarische Selbstversuch hat mit der Entscheidung geendet, dass ich ab sofort vegan leben werde.

Katrin: Als Daniel im August 2010 anfing und einen Monat lang kein Fleisch essen wollte fand ich das ein wenig übertrieben. Zu der Zeit gab’s bei uns ca. 1x pro Woche Fleisch und 2x pro Monat Fisch – für mich war der Unterschied nicht ersichtlich. Milch und Milchprodukte waren hingegen ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung.

Neugierig war ich aber doch, habe erst “Eating Animals” und dann die “China Study” gelesen. Nach den ersten Seiten von Eating Animals stand für mich fest, dass ich kein Fleisch mehr essen konnte, und wenige Seiten später verging mir der Appetit auf Milch und Eier. Ich war erschrocken, wovor ich als Ernährungswissenschaftlerin jahrelang die Augen verschlossen hatte.

Welche veganen Autoren habt Ihr gelesen und empfiehlt Ihr? 

Was den Ernährungsaspekt angeht empfehlen wir “Eating Animals” von Jonathan Safran Foer, “Vegan for Life” von Jack Norris und Virginia Messina, “The Food Revolution” von John Robbins und “The China Study” von T. Colin Campbell.

Motivierende Bücher von veganen Sportlern sind “Finding Ultra” von Rich Roll, “Eat and Run” von Scott Jurek und natürlich das Buch “No Meat Athlete” von Matt Frazier.

Absolut empfehlenswert, auch wenn er kein Veganer ist, ist Michael Pollan. Von ihm haben wir “In Defense of Food”, “Food Rules” und “The Omnivore’s Dilemma” gelesen und können alle drei Bücher uneingeschränkt empfehlen. Ganz allgemein gesprochen schreibt er darüber, was heutzutage mit unserer Ernährung so alles schief läuft. Das ist spannend zu lesen und sehr erhellend!

Lebt Ihr vegan oder ernährt Ihr Euch nur vegan? Das „nur“ soll natürlich kein Vorwurf sein 🙂 

Wir leben vegan, so gut es eben geht. Uns ist bewusst, dass dem veganen Leben immer Grenzen gesetzt sind, und dass jeder selbst entscheiden muss, wie weit er zu gehen bereit ist. Zum Beispiel würden wir vermutlich, wenn wir schwer erkrankt wären, Medikamente nehmen, die an Tieren getestet wurden.

Die Ernährung war im Sommer 2010 der erste (und für uns wichtigste) Schritt, und danach haben wir uns über weitere Aspekte unseres Lebens wie Kosmetik und Kleidung Gedanken gemacht und unser Konsumverhalten überdacht und geändert.

Uns ist es wichtig, das Ganze als einen Prozess zu verstehen, sich immer wieder zu hinterfragen und zu schauen, was könnte ich noch anders/besser machen? Niemand kann ein “perfektes” Leben leben. Und viele können auch nicht von heute auf morgen ihr komplettes Leben umwerfen und neu gestalten – auch wir haben das nicht gemacht. Aber es geht darum, dass man sich auf den Weg macht und bereit ist, das eigene Verhalten immer wieder zu überdenken und dann auch zu ändern.

Bewegung und Ernährung sind wichtige Grundsäulen perfekter Gesundheit, was hat mehr Einfluss, die Bewegung oder die Ernährung? 

Bewegung und Ernährung als Grundsäulen einer perfekten Gesundheit können nicht voneinander getrennt betrachtet werden. Beide Aspekte beeinflussen sich gegenseitig. Ein Sportler, der viel und sinnvoll nach einem strikten Trainingsplan trainiert und sich ausschließlich von Fast Food ernährt wird keine optimale Leistung bringen können. Und auch eine Person, die sich gesund und ausgewogen, mit viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide ernährt, aber sich kaum bewegt, wird keine perfekte Gesundheit erleben.

Eine ausgewogene Ernährung, gepaart mit regelmäßiger körperlicher Betätigung, am besten Ausdauer- und Kraftkomponenten, das ist der beste Weg zu einem guten Körpergefühl – und darauf wollen wir nicht verzichten 🙂

Wie sieht Eure Ernährung genau aus? Beschreibt bitte einen typischen Tag. Welche Hilfsmittel oder Geräte nutzt Ihr zur Zubereitung der Gerichte?

Unser Frühstück ist oft über Wochen oder gar Monate immer das Gleiche. Aktuell essen wir unter der Woche unser Bananenmus oder einen großen Obstsalat. Am Wochenende nehmen wir uns für die Frühstückszubereitung gerne mehr Zeit und es gibt zum Beispiel Rührtofu mit selbstgebackenem Vollkornbrot.

Mittags essen wir entweder einen großen Salat oder die Reste vom Vorabend, denn abends kochen wir meist eine große Portion. Wir lieben einfache und schnelle Gerichte, ohne viel Schnick-Schnack oder exotische Zutaten. Vollkornreis, Pasta oder ein Pseudogetreide zusammen mit viel Gemüse und Hülsenfrüchten, auch bekannt als “A grain, a green and a bean”, so sehen viele Mahlzeiten bei uns aus. Wir kochen gerne asiatisch oder indisch, und am liebsten als “One Pot Meal” – da ist die Küche hinterher schneller wieder sauber.

Zwischendrin snacken wir viel Obst, Nüsse und unsere geliebten Smoothies. Und ab und zu gibt’s auch mal Schokolade. Als Sportler können wir uns das ja locker leisten 🙂

Wie wichtig ist Euch der Rohkostanteil in der Ernährung? 

Wir essen sehr gerne Rohkost, und wissen, dass Rohkost mehr als nur grüne Salatblätter und Obst bedeuten kann. In den vergangenen beiden Jahren haben wir im Sommer jeweils einen Rohkostmonat eingelegt, bei dem wir so viel wie möglich rohvegan gegessen haben. Dabei haben wir uns richtig gut gefühlt, und auch beim Lauftraining konnten wir uns nicht über einen Energiemangel beklagen. Im Juli oder August ist es in Deutschland natürlich einfacher, sich abwechslungsreich roh zu ernähren als im Winter, wenn die Obstauswahl etwas dürftiger ist.

Einen rohveganen Monat wird es auch im nächsten Sommer bestimmt wieder geben. Eine reine Rohkost-Ernährung wäre für uns nichts, dafür gibt es zu viele gekochte Gerichte, die wir sehr gerne essen.

Habt Ihr Tipps für vegane Ernährung wenn man auf Reisen bzw. unterwegs ist? 

Aber klar, das haben wir in den letzten vier Jahren ausgiebig getestet. Happy Cow ist vor einem Urlaub bei uns immer die erste Anlaufstelle und wir drucken uns dort oft vorher lange Listen mit möglichen Restaurants und Geschäften aus. Ansonsten sind wir unterwegs immer gut vorbereitet, haben genügend Snacks wie Trockenfrüchte, Nüsse, Riegel und Obst dabei. Gerade in ländlichen Gebieten kann man nicht darauf bauen, in einem Restaurant ein veganes Gericht zu bekommen oder gar verstanden zu werden.

Im Ausland finden wir es spannend, die heimischen Supermärkte und Straßenmärkte zu durchstöbern. Oft gehen wir auch gar nicht essen, sondern versorgen uns selbst. Das geht auch ohne Kochplatte und Mikrowelle. Ein Taschenmesser und ein Spork (eine Löffel-Gabel-Kombi) sind dabei unsere stetigen Begleiter.

Habt Ihr Tipps für Menschen, die sich in Zukunft vegan ernähren möchten? 

Wir können jeden nur ermutigen, diesen Schritt zu gehen. Im Nachheinein betrachtet war die Entscheidung für die vegane Lebensweise eine der besten Entscheidungen unseres Lebens. Jeder, der sich für diesen Schritt entscheidet, sollte diese Entwicklung im eigenen Tempo gehen, ohne sich von anderen Veganern stressen zu lassen, nur weil man doch noch einmal zu einem Stück Käse gegriffen hat oder auf einer Geburtstagsfeier nicht genau gefragt hat, was in der Soße enthalten ist oder ob der Wein vegan ist.

Den Kontakt zu Gleichgesinnten empfinden wir als enorm wichtig. Wir hatten das große Glück, die Entwicklung zu zweit zu machen. Gerade in “gemischten” Haushalten stellen wir uns das nicht immer einfach vor. Da helfen vegane Freunde oder Bekannte. In sozialen Netzwerken gibt es unzählige Gruppen mit noch mehr aufgeschlossenen Usern, die über die ersten Hürden hinweg helfen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, mit dem Kochen anzufangen. Ausgewogen vegan kann man sich am besten ernähren, wenn man seine Nahrung selbst zubereitet, und möglichst wenig zu Fertiglebensmitteln und Fast Food greift oder auswärts isst.

Welche Veränderungen habt Ihr durch die vegane Ernährung festgestellt? 

Seit wir uns vegan ernähren kochen wir mehr und vielfältiger als früher, und wir essen ausgewogener und so gut wie keine Weißmehl- oder Fertigprodukte mehr. Außerdem machen wir uns mehr Gedanken, inwieweit die Ernährung und der Sport zusammenhängen, was wir z.B. vor und nach dem Training gut vertragen. Somit hat sich unsere Ernährung per se verändert, und das liegt nur daran, dass wir uns vegan ernähren.

Wir können bestätigen, dass wir unsere Regenerationszeit nach harten Trainingseinheiten wie Tempotrainings oder langen Läufen als kürzer empfinden. Ob wir das ausschließlich der veganen Ernährung zuschreiben können? Wahrscheinlich nicht!

Und seit unserer Ernährungsumstellung kennen wir das typische Mittagsloch nicht mehr. Ausnahmen gibt es aber natürlich immer!

Wer sind Eure Vorbilder? 

Ganz ehrlich? Wir sind immer wieder von den Menschen beeindruckt, die uns Nachrichten schreiben und uns davon berichten, wie sie ihr Leben umgekrempelt haben. Viele sind von totalen Couch-Potatos zu Marathonläufern geworden oder haben ihre Ernährung von Grund auf verändert und endlich ihr Gewicht in den Griff bekommen. Wir haben durch unser Postfach sozusagen einen täglichen Strom an neuen Vorbildern 🙂

Wenn es um die bekannteren Namen geht, da gibt es natürlich auch einige: Der vegane Ultramarathonläufer Scott Jurek zum Beispiel, oder auch Rich Roll, der seine Alkoholsucht überwunden hat und mit Mitte Vierzig noch eine Wandlung zum Supersportler geschafft hat. Er hat fünf Ironman-Wettkämpfe in nur einer Woche gefinished! Und natürlich Matt Frazier von No Meat Athlete, der uns mit seinem Blog die Idee für beVegt geliefert hat.

Was ist Euch außerhalb des Sports und der Ernährung wichtig? 

Uns ist es wichtig, ein glückliches, zufriedenes und gesundes Leben zu führen, viel in der Natur zu sein, Dinge zu erschaffen statt immer nur zu konsumieren und neben Arbeit und Sport zwischendrin immer kleine Entspannungsauszeiten zu finden, die uns wieder neue Energie geben.


Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt und weiterhin viel Erfolg bei allen Euren Projekten!

Wenn Dir das Interview gefallen hat gib uns ein Like oder Share auf facebook oder twitter, empfehle unsere Seite weiter. Falls Du auch Interesse an einem Interview hast dann melde Dich bitte.

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WHO sucht nach Krankheitsnamen für weit verbreitete Essstörung – jetzt Namen vorschlagen

1-2 % der Menschen leiden an Orthorexia nervosa, ein Krankheitsbild, bei dem der Betroffene fixiert ist auf gesunde Lebensmittel.
90% der Menschen leiden allerdings an einer Zwangsstörung sich durch zu viel tierische, industriell hergestellte und erhitzte Nahrungsmittel stark zu schädigen mit den Folgen Übergewicht, koronare Herzerkrankungen, Diabetes, Allergien, Krebs und zahlreichen witeren chronischen Krankheiten. Die WHO ist momentan auf der Suche nach einem Namen für dieses in Industrienationen stark verbreite Krankheitsbild. Namensvorschläge werden bis zum 15.09.2014 angenommen. Macht mit und postet Eure Vorschläge unten als Kommentar! Der Gewinner wird auf Wikipedia als Namensgeber verewigt.

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Ist eine vegane Ernährung extrem?

Ist eine vegane Ernährung extrem?

„Einige Leute denken, dass eine rein pflanzliche Ernährung extrem sei.
500.000 Menschen werden jährlich der Brustkorb aufgeschnitten, eine Vene aus dem Bein geschnitten und an die Koronararterie genäht.
Einige Leute würden das extrem nennen.“

Dr. Caldwell B. Esselstyn

Freue mich auf Eure Kommentare und Eure Argumente!

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Veganer und Freeletics Experte Christian Wenzel im Interview mit heilkost.de

Christian Wenzel . Veganer und Freeletics ExperteHeute möchte ich Euch Christian Wenzel vorstellen, er ist Veganer und Experte der Trendsportart Freeletics und betreibt den vegan-freeletics Blog.

Du bist Freeletics-Experte, bitte beschreibe worum es sich bei Freeletics handelt, wo es seinen Ursprung hat und wie viele Menschen in Deutschland es praktizieren.

Vielen Dank für die Adelung. Bei freeletics handelt es sich um eine Sportart dessen Übungen mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt werden. Altbekannte Übungen wie Klimmzüge, Liegestütze, Kniebeugen & Co. wurden leicht umgestaltet und daraus wurden verschiedene Workouts geschaffen. Dadurch ist es sehr flexible und überall absolvierbar. Freeletics hat seinen Ursprung in München und ist gerade mal rund zwei Jahre alt. Drei Studenten „erfanden“ damals die Sportart und mittlerweile trainieren weit über 1 Million Sportler mit Freeletics. Die Mehrheit davon in Deutschland.

Wo können sich interessierte Menschen am besten über Freeletics informieren und am besten in diese Sportart starten?
Diese Frage wird natürlich sehr häufig gestellt, dementsprechend habe ich einen ausführlichen Beitrag auf meinem Blog darüber geschrieben: Freeletics

In Kurzform: Es gibt einen Online Coach der die verschiedenen Übungen sowie die Workouts beinhaltet. Das erste Ziel sollte sein ein ganzes Workout zu beenden. Wer dies geschafft hat, kann sich an die weiteren Übungen trauen und nach und nach weitere Workouts absolvieren. Der Online Coach erkennt nach Eingabe einiger Daten sowie der Absolvierung eines Fitness Tests automatisch deinen Fitnessstand und schlägt Dir individuelle Übungen vor. Du kannst ihn mit diesem Link 14 Tage testen und bekommst dein Geld zurück, sollte er Dir nicht gefallen. Dies stellt für mich den optimalen Einstieg dar.

Welche Ziele verfolgst Du mit Deinem vegan-freeletics Blog?

FreeleticsDer Blog soll hauptsächlich über die Sportart freeletics aufklären sowie Hilfestellungen, Motivation und Inspiration geben. Es gibt dabei sowohl für freeletics Einsteiger wie auch für Fortgeschrittene passende Artikel. Neben freeletics und dem Spaß am Sport sollte auch die gesunde Ernährungsweise bei dem Sportler eine Rolle spielen. Da ich selbst Veganer bin und dadurch noch besser und leistungsstärker wurde, möchte ich über den Blog darüber aufklären und jedem Interessierten gerne eine Hilfestellung geben.

Wie bist Du zur veganen Ernährung gekommen und wie lange ernährst Du dich schon vegan? Welche veganen Autoren hast Du gelesen und empfiehlst Du?
Seit ich mich erinnern kann habe ich Sport getrieben aber erst seit ca. 7-8 Jahren habe ich mich aktiv mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt. Seit dieser Zeit versuche ich mich gesund zu ernähren, achte auf die Lebensmittel und die Kombinationen die ich esse. Zur veganen Ernährungsweise bin ich erst vor einem Jahr gekommen. Es war einfach der nächste logische Schritt, da ich sowieso schon fast kein Fleisch und schon gar keine Wurst mehr gegessen hatte. Gegen Milch war ich die meiste Zeit meines Lebens allergisch, daher viel auch die vegetarische Lebensweise raus. Ich schaute mir hauptsächlich Frank Medrano und Karl Ess an und es faszinierte mich welche körperlichen Erfolge auch mit veganer Ernährung möglich sind. Da ich gerne neues teste, entschloss ich mich es für 14 Tage auszutesten. Daraus ist nun über ein Jahr geworden.

Bewegung und Ernährung sind wichtige Grundsäulen perfekter Gesundheit, was hat mehr Einfluß, die Bewegung oder die Ernährung?
Ist das eine Fangfrage? 🙂 Nein, ich denke das eine sollte nicht angeschaut werden ohne das andere gleichzeitig zu tun, ausser es geht nicht anders und es liegen Einschränkungen bei der Person vor. Jemand der sich ausreichend bewegt, seinen Körper dann jedoch nicht mit den richten Nährstoffen versorgt wird irgendwann nicht mehr die Leistung abrufen können, die er gerne möchte. Umgekehrt jemand der sich super ernährt, sich aber gar nicht oder wenig bewegt, dem gehen die Muskeln abhanden, der Körper wird schlapp und auch dieser hat in Zukunft Probleme. Der Körper benötigt aus meiner Sicht beides um gesund und kräftig zu bleiben.

Pullup-Anfangsposition Christian Wenzel . Veganer und Freeletics Experte

Wie sieht Deine Ernährung genau aus? Beschreibe bitte einen typischen Tag. Welche Hilfsmittel oder Geräte nutzt Du zur Zubereitung Deiner Gerichte?
Im Moment teste ich sogar die „roh-vegane“ Ernährungsweise aus. Das heisst, die Lebensmittel die ich esse sollten im Ursprungszustand bleiben oder max. bis 42 Grad erhitzt werden. Ein typischer Tag im veganen Alltag sieht folgendermassen aus:

Frühstück:
Vollkorn Haferflocken (alternativ Braune Linsen) mit Banane oder Apfel sowie Karotten. Garniert mit ggf. Sojamilch oder Mandelmilch und rohem Kakao Pulver

Zwischenmahlzeit:
Wenn es geht einen grünen Smoothie, ansonsten einen Snack aus Sojajoghurt, Linsen und einer Frucht

Mittags:
Das selbe wie Frühstück oder einen grossen Salat oder wenn ich zuhause bin z.B. Gemüsepfanne mit etwas Reis oder Linsen, Bohnen

Zwischenmahlzeit:
Mein Spezial Mix: Berglinsen mit Sojajoghurt und rohem Kakao oder rohem Proteinpulver

Abends:
Grosser Salat oder Gemüsepfanne mit Tofu oder Bohnen, Linsen etc..

Unverzichtbar ist mittlerweile der Vitamix geworden. Ansonsten probiere ich gerade das neue Sedona Dörrgerät aus und bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.

Wie wichtig ist Dir der Rohkostanteil in der Ernährung?
Nach meiner Testwoche wird der Rohkostanteil immer wichtiger. Ich weiss um den Fakt das beim Kochen sehr viele Nährstoffe verloren gehen und das ich mit Rohkost nochmals viel gesünder und auch effektiver essen kann. Im Moment bin ich dabei mir einen reinen rohköstlichen Ernährungsplan zusammenzustellen in dem aber auch der Eiweiss Anteil nicht zu kurz kommen sollte. Minimal 10% sollte er mindestens ausmachen.

Hast Du Tipps für vegane Ernährung wenn man auf Reisen bzw. unterwegs ist?
Ich selbst lebe ziemlich spartanisch und brauche keine aussergewöhnlichen Gerichte und Kreationen. Daher komme ich auch unterwegs ganz gut durch. Meistens bereite ich mir mein Essen frühs zuhause vor. Dazu gehört meist einen grünen Smoothie den ich einem Shaker sehr gut transportieren kann, sowie ein Müsli in einer Tupperschüssel. Ansonsten nehme ich mir frisches Obst und Gemüse mit.

Hast Du Tipps für Menschen, die sich in Zukunft vegan ernähren möchten?
Ja definitiv: Lese Dir vorher ein bis zwei Bücher über die vegane Ernährung durch und informiere Dich damit über die ganzen Vorzüge die sie mit sich bringen. Gerade der gesundheitliche Aspekt ist wichtig, denn wenn Du weisst, wie schädlich manche Lebensmittel tatsächlich sind, hilft Dir das später beim Durchhalten falls Du zweifelst ob vegan doch das richtige für Dich ist. Bücher die ich gut finde sind: „Vegan in Topform, die Thrive Diät“ und „The China Study“

Mache Dir einen kleinen Plan und suche Dir vegane Rezepte raus wo Du denkst das sie dir schmecken und die nicht allzu schwierig zuzubereiten sind. Somit fällt es Dir viel leichter am Ball zu bleiben und Du stehst nicht ständig vorm Kühlschrank und weisst nicht was Du essen sollst. [Tweet „Vegane Ernährung bietet eine solche Vielfalt, die ich auch nicht mal ansatzweise ausnutze.“]Probier es aus.

Welche Veränderungen hast Du durch die vegane Ernährung festgestellt?
Das was mir sofort aufgefallen ist, dass ich am Tag nicht mehr müde war. Sonst hatte ich schon mal einen oder zwei Tiefpunkte am Tag und musste vor allem immer mal wieder gähnen. Das Gähnen ist völlig verschwunden und wenn ich tatsächlich während des Tages mal gähnen sollte, fällt mir das direkt auf und ich wundere mich woher das jetzt kommt. Das finde ich nach wie vor sehr faszinierend. Des weiteren haben sich auch meine körperlichen Leistungen nochmals verbessert. Ach ja…. Ich war seither natürlich auch nicht mehr krank.

Wo lebst Du? Was hast Du gelernt und womit verdienst Du Dein Geld?
Ich lebe mit meiner Familie im schönen Aschaffenburg am Main, nachdem ich einige Abstecher nach Barcelona, München und Frankfurt hinter mir hatte. Mein Hauptjob ist noch meine Werbeagentur in Aschaffenburg mit der wir Kunden aus den Bereichen Fitness und Ernährung komplett im Internet betreuen, sodass diese dort neue Kunden gewinnen.

Hast Du Vorbilder?
Ja, Frank Medrano ist der vegane Vorzeigeathlet schlechthin für mich. Seine Leistungen und natürlich auch sein Körper beeindrucken mich immer aufs neue.
Arnold Schwarzenegger für sein gesamtes Lebenswerk und das er viele Grenzen gesprengt hat.

Squat-Endposition - Christian Wenzel . Veganer und Freeletics Experte

Was möchtest Du in 10 Jahren machen?
Weiterhin Menschen auf Ihrem Weg unterstützen und Ihnen helfen Ihre Ziele zu erreichen. Sei es durch Online Marketing mit meiner Internet Agentur oder durch gesundheitliche Vorträge, Coachings etc…

Was ist Dir außerhalb des Sports und der Ernährung wichtig?
Ganz klar meine Frau und meine Familie. Sie stehen an Nummer 1.

Wir danken Dir für die Beantwortung der Fragen!

Wir freuen uns auf Eure Rückmeldung, ob Ihr Freeletics auch schon Mal ausprobiert habt, welche Erfahrungen Ihr mit veganer Ernährung gemacht habt. Wenn Euch das Interview gefallen hat, dann teilt es bei facebook und twitter und gebt uns einen Like ! Danke für Euer Interesse 🙂

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10.000 Tränen – Wunderbarer Song zum Thema Tierschutz

10.000 Tränen

Seitdem ihr wisst, dass wir schweigen
und uns den Tatsachen beugen
betrachtet ihr uns als den einfachsten Weg
euch etwas stärker zu fühlen
und die Natur zu regieren
in eurer engen und bescheidenen Welt
wir sehen euch zu, hilflos zu

Hört endlich auf, weil wir sonst zu Grunde gehen
jeder Moment tut unendlich weh
und auch wenn die Welt 10.000 Tränen weint
es ist euch egal, ihr wollt´s nicht sehn und lasst es geschehen

Aus unserem blutigem Schicksal
baut ihr euch selbst noch ein Denkmal
das uns ganz langsam von der Erde verdrängt
und ihr tragt die Krone der Schöpfung
doch nur als Schmuck auf den Köpfen
doch für das Leiden um euch rum seid ihr blind
wir sehen euch zu, hilflos zu

Hört endlich auf, weil wir sonst zu Grunde gehen
jeder Moment tut unendlich weh
und auch wenn die Welt 10.000 Tränen weint
es ist euch egal, ihr wollt´s nicht sehn und lasst es geschehen

und ihr geht über Leichen
es fällt uns schwer eure Gewalt zu verstehen
in eurer Hand ist es furchtbar kalt
wir haben Angst wenn Schüsse durch die Wälder schallen

Hört endlich auf, weil wir sonst zu Grunde gehen
jeder Moment tut unendlich weh
und auch wenn die Welt 10.000 Tränen weint
es ist euch egal, ihr wollt´s nicht sehen und lasst es geschehen

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Veganes Rohkost-Pesto

Vegan & rohköstlich mit frischem Pesto

Pesto ist die nussig-milde Würzpaste, welche nach traditionell italienischer Rezeptur mit frischem Basilikum, Pinienkernen sowie einem guten Olivenöl hergestellt wird. In der veganen Küche verfeinert Pesto Salate, Gemüsesticks & Co. zu echten Köstlichkeiten. Mit den vielen möglichen Pesto-Varianten, bestehend aus den Grundpfeilern der veganen Rohkostküche wie Nüssen, Kräutern und Rohkostölen, lässt sich der Speiseplan köstlich ergänzen.

© Johanna Mühlbauer - Fotolia.com - Rohkost-Bärlauch-Pesto mit Bärlauchblättern und -blüten

Rohkost in der veganen Küche

Rohkost ist ein wichtiger Grundbaustein der veganen Küche und aus dieser nicht wegzudenken. Egal ob als unverarbeitetes Obst und Gemüse, als Salat oder als Smoothie, Rohkost gehört auf den Speiseplan eines jeden Veganers. Frische und unerhitzte pflanzliche Nahrung sichert die Nährstoffversorgung von Veganern besonders gut, denn Mineralien, Spurenelemente und Vitamine bleiben in unverarbeiteten Lebensmittel unverändert erhalten. Der gesundheitliche Effekt dieser Ernährungsform ist in keinem Fall zu verachten. Denn neben ideellen Gründen, sind es vor allem die Gesundheit betreffende Argumente, die Menschen dazu bewegen, sich für eine vegane Lebensweise zu entscheiden. Doch vegane Rohkost ist nicht nur nährstoffreicher als gekochte Mischkost, sondern zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie weniger Giftstoffe enthält. Giftstoffe entstehen vermehrt beim Erhitzen von Nahrung und können zum Beispiel Krebserkrankungen begünstigen. So bleiben vor allem Rohkost essende Veganer nicht nur öfter von den sogenannten Wohlstandskrankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck verschont. Bei einer Umstellung auf diese Ernährungsweise können sogar jahrelang erfolglos behandelte Krankheiten wie Allergien, Hautprobleme oder rheumatische Beschwerden gelindert werden.

Veganes Pesto

Es gibt also eine Menge Argumente, die für eine vegane Rohkosternährung sprechen. Langweilig und eintönig ist diese lebendige Ernährungsform, wie von Skeptikern oft angenommen, keinesfalls. Es gibt unendlich viele Zubereitungsvarianten von Rohkost. Eine davon ist veganes Pesto, das sich hervorragend dazu eignet, Rohkostgerichte zu verfeinern und ihnen das gewisse Etwas zu verleihen.

Zutatenvielfalt von veganem Pesto

Als Zutat eignet sich fast alles, was die vegane Rohkostküche so hergibt. Ob Nüsse und Samen, Kräuter und Wildkräuter aller Art, Gemüse wie getrocknete Tomaten und Champignons oder Salat wie Rucola und Löwenzahn: ein schmackhaftes Pesto lässt sich schnell und ohne großen Aufwand zubereiten. Wichtig ist in der Rohkostküche vor allem, dass alle Zutaten sehr frisch verarbeitet werden.

Pesto stellt eine tolle Möglichkeit dar, in die Natur zu gehen und in Vergessenheit geratene Wildkräuter, wie den bereits genannten Löwenzahn, aber auch frisch gepflückte Brennnesseln, Gänseblümchen, Melle und Gartenkresse wieder in die Küche zu integrieren.

Bei der Zubereitung von Pesto ist es zudem ein Leichtes, alle Teile einer Pflanze zu verwerten. So kann beispielsweise die Wurzel der Karotte in einem Salat und das Blattgrün unter Zugabe von einigen anderen Zutaten im dazugehörigen Pesto verarbeitet werden.

Ein weiterer Vorteil von Pesto ist, dass es sich, bedeckt mit etwa 5 mm Rohkostöl, bis zu drei Wochen im Kühlschrank hält und sich auch gut in einzelnen Portionen einfrieren lässt. So kann man sich einen kleinen Vorrat anlegen oder eine Feier langfristig vorbereiten.

Varianten von veganem Pesto in der Rohkostküche

So vielfältig wie die möglichen Zutaten für ein veganes Pesto sind, so zahlreich sind die Einsatzmöglichkeiten von Pesto in der Rohkostküche.

So kann man Pesto zum Beispiel bei gemütlichen Fernsehabenden oder bei Partys als Dip für leckere Gemüsesticks reichen – eine gesunde Alternative zu Knabberzeug wie Kartoffelchips und Salzstangen. Denkbar sind zum Beispiel ein rotes Tomaten-Sesam-Pesto oder ein Avocado-Pesto zu fingerdick geschnittenen Gurken-, Karotten und Selleriestreifen.
Verwendbar ist ein Pesto auch als leckerer Aufstrich auf Rohkostbrot. Zu einem Früchtebrot aus Dinkel, gehackten Nüssen und Trockenfrüchten passt ein süßes Pesto auf Grundlage von Basilikum und Pinienkernen mit etwas Agavendicksaft. Zu einem herzhaften Rohkostbrot harmoniert ein Rucola-Nuss-Pesto oder ein feuriges Chili-Cashew-Pesto. Bruschetta aus Rohkostbrot, gewürfelten Zwiebeln und Tomaten wird durch ein Bärlauch-Sesam-Pesto ergänzt.

Pesto kann aber auch als Salatdressing zum Einsatz kommen. Einem frischen Blattsalat verleiht etwa ein Zitronen-Petersilien-Pesto eine sommerliche Note, ein Kürbissalat wird von einem Cashew-Kürbiskern-Pesto abgerundet und zu einem Tomatensalat passt ein Pesto mit viel frischem Basilikum.

Ein Klassiker ist Pesto zu Nudeln. Auch Rohkostnudeln zum Beispiel aus Zucchini, Möhren oder Kürbis schmecken ausgezeichnet mit einem guten Pesto. Auch Rohkostlasagnen etwa aus Kohlrabi, Möhren, roter Bete und Sellerie oder Zucchini-Cannelloni werden von einem Pesto komplettiert. Je nach Gericht harmonisiert dazu beispielsweise ein Spinat-Walnuss-Pesto oder ein Pesto aus getrockneten Tomaten und Gewürzkräutern wie Oregano oder Basilikum.

Hilfsmittel

Gerade bei der Zubereitung von Gerichten mit Pesto können einige Küchenhilfsmittel die Arbeit enorm erleichtern. Gewürze, Samen und Nüsse kann man einfach und schnell mit einem leistungsfähigen Mixer mit Pulse-Funktion zermahlen. So werden Öle und Aromen am besten freigesetzt und die Gerichte besonders schmackhaft.

Kräuter werden schnell mit einem ein- oder zweischneidigen Wiegemesser fein zerkleinert.

Auch Spiralschneider dürfen in keiner veganen Rohkostküche fehlen. Damit lassen sich aus Zucchini, Karotten und Kürbissen spaghettiähnliche Gemüsenudeln oder auch optisch ansprechende Scheiben herstellen.

Rezeptidee: Leckeres Petersilienpesto

  • 100 g Mandeln oder Haselnüsse
  • 2 Bund Petersilie
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • ca. 100 ml Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Ein Spritzer Zitronensaft
  • Die Spitze eine Chillischote

Für das würzige Petersilienpesto werden alle Zutaten grob zerhackt und anschließend in einem Mörser zu einer je nach Geschmack sehr groben oder eher feinen Paste zermahlen.

Dieser Beitrag wurde von Carolin Kotsch geschrieben

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Vegetarier gegen Fleischesser Das Duell (ZDF)

Vegetarier gegen Fleischesser Das DuellEtwa sechs Millionen Deutsche ernähren sich vegetarisch mit steigender Tendenz. Im TV Duell „Vegetarier gegen Fleischesser“ fragte das ZDF „Was bringt vegetarische Ernährung für die Gesundheit, für die Natur und unser Gewissen„? Antworten darauf gibt die Doku „Vegetarier gegen Fleischesser“. Die vegetarische bzw. vegane Seite wird vom Vegan-Koch Attila Hildmann und die Fleischesser vom Fernsehkoch und Fleischliebhaber Alfons Schuhbeck betreut und bekocht. Die Frage, ob man Fleisch essen soll – oder darf – führt natürlich immer wieder zu hitzigen Diskussionen. Eine kurzfristige Verschiebung des Sendetermins im April brachte dem ZDF auf den Social-Media-Plattformen heftige Kritik ein.

ZDFzeit ordnete das Experiment wie folgt an: Vier leidenschaftliche Fleischesser und vier überzeugte Vegetarier traten gegeneinander an. Unter Anleitung der beiden Spitzenköche Attila Hildmann und Alfons Schuhbeck ernähren sich die Gruppen 30 Tage lang entweder großzügig von Fleisch oder streng vegetarisch. Währenddessen absolvieren sie unter Anleitung ein ambitioniertes sportliches Trainingsprogramm.

Wer die Sendung verpasst hat kann Sie sich im Youtube-Chanel von Arnold Wiegand, dem Rohkost-Veganer und Extremsportler, der die Fleischesser im TV Duell „Vegetarier gegen Fleischesser“ trainiert hat, ansehen:

Das Gehirnwachstum in der Evolution des Menschen mit Fleischkonsum in Verbindung zu bringen halte ich persönlich für sehr fragwürdig ! Wie hat Euch die Sendung gefallen? Was haltet Ihr von den Argumenten in der Sendung? 

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Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel Sauerkraut

Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel SauerkrautIn der Hochsaison kann man einen 10 Kg Sack Weißkohl oder Rotkohl für gerade einmal 3,- EUR erwerben. Warum also nicht dann Großmengen aufkaufen und Hamstervorräte anlegen? Ich möchte Euch am Beispiel von Sauerkraut zeigen wie einfach Ihr Euch mit dieser deftigen Rohkost für kleines Geld versorgen könnt!

 

Was wir für Sauerkraut / Rotkraut benötigen:

  • Gärtopf (oder auch mehrere), Gläser o.ä.
  • Krauthobel
  • Krautstampfer
  • Kohl in entsprechenden Mengen (ca. 15 Kg für einen 10 l Gärtopf)
  • Salz
  • Wacholderbeeren
  • Lorbeerblätter
  • Je nach Gusto evtl. auch Kümmel und Dill
  • Unmengen an Wundpflastern 😉

Bei rund 65 Pfund Kohl brauche ich ca. 5-6 Stunden um 2 x 10l Töpfe und einige Gläser zu befüllen (inkl. Vorbereitungen und Aufräumarbeiten)

Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel Sauerkraut
Gärtopf, Gläser usw. vor Gebrauch mit kochendem Wasser ausspülen – Keime können Eure harte Arbeit zunichtemachen und umgekipptes Kraut stinkt wie die Hölle !
Die Herstellung ist eigentlich ganz einfach – Kohl halbieren, Strunk entfernen (je nach Hobel ggf. auf vierteln) mit dem Hobel in feine Streifen hobeln.
Die zerschnittenen Fingerkuppen versorgen und dann immer eine Schicht Kraut in den Gärtopf füllen, Salzen, Stampfen bis die Zellstrukturen zerstört sind und der Saft austritt, einige Wacholderbeeren einstreuen und wieder eine Lage Kraut. Salzen, Stampfen – usw.
Jeder zweiten Lage gebe ich noch ein Lorbeerblatt dazu.
Wenn Ihr in Gläser abfüllen möchtet, stampft das Kraut in einem sauberen Eimer und füllt dann in die Gläser oder lebensmittelechte Plastikeimer mit Deckel.
Zieht eine Frischhaltefolie über die Öffnung und verschließt das Glas abschließend mit dem Deckel.

Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel Sauerkraut
Die Gläser stellt Ihr in eine Plastikwanne o.ä., da anfänglich durch die Gärung Saft austritt (ja – trotz Deckel!). Keine Angst – es explodiert nichts. Der schwächer werdende Innendruck und der Kohlsaft verschließen Euer Glas dann perfekt.
Ich fülle mir immer je 10l Gärtöpfe mit Rot- und Weißkraut und experimentiere mit einigen Gläsern – u.a. dann auch mit angestoßenem (Mörser) Kümmel und Dill. Dill klingt zwar eher nach eingelegten Gurken, schmeckt aber sehr lecker.
Die frisch angesetzten Behältnisse (Gärtopf und Gläser) etwa 7-10 Tage bei warmer Raumtemperatur stehen lassen, danach in kühlere Gefilde (Keller, Schlafzimmer o.ä.) umziehen Nach 4 Wochen ist das Kraut eßbar – Ihr könnt es auch länger in den Töpfen lassen – desto weicher wird es. Ich hatte es auch schon 6 Monate im Topf … da war es optimal für den Rohverzehr.

Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel Sauerkraut

Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel Sauerkraut

Das Rotkraut gibt jedem Salat eine würzig-leckere Note.
Wenn Ihr den Kohl (auch Spitzkohl) mit etwas Salz zerstampft, Wacholderbeeren, Kümmel, Lorbeerblätter und evtl. Zwiebeln zugebt und das Ganze mit Apfelessig und einem Spritzer Rapsöl verseht, hat man einen leckeren, nach 1-3 Tagen (je nachdem ob Weiß- oder Spitzkohl verwendet wurde) im Kühlschrank verzehrfertigen Krautsalat.
Neben Kohl könnt Ihr auch Karotten, Kohlrabi, Rote Beete Blätter, Blumenkohl Steckrüben oder Paprika milchsauer vergären – das Prinzip bleibt immer gleich; statt eigenem Saft nimmt man hier aber oft einfach Salzwasser (ca. 15g auf 1l Wasser) und eben andere Gewürze.

Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel Sauerkraut
Den Sauerkrautsaft bekommt bei mir immer die Oma für ihre Verdauung – den des milchsauer vergorenen Gemüses nutze ich gerne als Salatsauce an der Stelle von Essig.
Viel Spaß beim Nachmachen und freut Euch auf einen leckeren Duft im Haus 🙂

Rohkost-Rezept Gemüse milchsauer vergären am Beispiel Sauerkraut

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Rezension „Die Sattva Diät“ von Johannes A Buchholz

Die Sattva-Diät Die Sattva Diät behandelt eine 5.000 Jahre alte Ernährungsform fernöstlichen Ursprungs, die von der Ernährung her der 80-10-10 von Douglas Graham sehr ähnlich ist.Durch viele indische Begriffe und Namen wie beispielsweise „Bhagavad-Gita“ oder  „snigdha“ liest sich das Buch für „Außenstehende“ und „Nicht-Yogis“ streckenweise äußerst beschwerlich und ermüdend.Da verstehen es Autoren wie Wandmaker eindeutig besser, den Leser zu fesseln und mitzureißen.Zudem fehlen einem eher mathematisch-rational angehauchten Menschen wie mir einfach Belege für alle die im Buch getroffenen Aussagen.Die Quellenangaben halten sich sehr in Grenzen und man muß dem Autor Dutzende Aussagen einfach so abnehmen (oder eben auch nicht).Nach den ersten Kapiteln fällt das Lesen aber deutlich leichter, das Überangebot aus dem Sanskrit weicht mitunter interessanten Beschreibungen.

Durch stete Wiederholung der Kernaussage (vollreife Früchte, wenige hochwertige Fette) transportiert der Autor seinen wesentlichen Inhalt durch alle Kapitel.Weiterhin werden in dem Buch viele Personen der letzten 100 Jahre vorgestellt, die mit verschiedenen Formen einer ähnlichen Ernährungsumstellung große Erfolge erzielt haben und vielen Menschen helfen konnten.Der Leser erhält hierüber nebenbei auch eine Liste lohnenswerter Autoren.Ein eigenes Kapitel ist auch dem Bereich der Prostatabeschwerden gewidmet – dies ist wohl der eigenen Leidensgeschichte des Autors geschuldet.Die Essenz der Aussage auch hier: Umstellung auf die Sattva Diät und alle Krankheiten und Beschwerden weichen.So würde ich die Kernaussage des Buches auf folgendes Zitat komprimieren wollen:“Mit der richtigen, unserer Art entsprechenden Ernährung und einem gesunden Lebensstil, einer Entgiftung des Körpers durch die Sattva-Diät und dem Willen, die Ursachen der Krankheit zu beseitigen, lassen sich innerhalb kurzer Zeit die Hauptkrankheiten in der Bevölkerung stark reduzieren.“Sehr schön ist auch, daß der Autor nicht nur die Ernährungsform, sondern die gesamte Lebensweise mit einbezieht.Neben gutem Wasser sieht er die psychische Verfassung als gesundheitlich entscheidend an und macht in einem eigenen Kapitel einen Abstecher zu den heutigen Umwelteinflüssen/-belastungen.Die 80-10-10 Ernährung ist auch meiner Meinung nach die beste und befreiendste Kostform für den Menschen – in unseren Breiten aber nur im Sommer durchführbar.Stress und Leistungsdruck durch unsere Zivilisation und deren „Errungenschaften“ bedingen meiner Erfahrung nach auch eine angepasste Ernährung – Früchte sensibilisieren da u.a.zu stark.Die in der Sattva Diät negativ betrachteten Nahrungsmittel wie Sprossen – insbesondere von Hülsenfrüchten, Fettfrüchte wie Avocado und Durian etc.sehe ich persönlich als essentiell an, um in Beruf und Sport leistungsfähig zu bleiben.(In den Tropen sähe das wieder anders aus.).Ganz davon abgesehen, daß wir in Mitteleuropa mit dem Standardangebot unserer heimischen Früchte wohl nicht über den Winter kommen würden – und unentwegt Tropenfrüchte bestellen finde ich nicht zielführend.(Meine 2 Pfennige …)Für einen auch an fernöstlichen Lehren interessierten Leser ein durchaus lesenswertes Buch.Wer jahrelang alles an rohkostrelevanter Literatur verschlungen hat wird in Sachen Ernährung nicht viel Neues finden, findet aber sicherlich Freude an den ergänzenden Kapiteln zu den Themen Ärzte, Strahlung, Langlebigkeit & Co.Die Sattva-Diät von Johannes Buchholz

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