Nachfolgend könnt Ihr Teil 1 eines Interviews mit Doug Graham lesen. Doug Graham praktiziert seit 1978 Rohkost, er ist ein Rohkost-Pionier und Autor des Buches „80/10/10 Diet“. Doug Graham hat sich mehr als 3 Jahrzehnte mit dem Thema Rohkost und Sport auseinandergesetzt. Steve Prussack von rawveganradio.com stellt dem erfahrenen Rohköstler interessante Fragen.
STEVE PRUSSACK: Lass uns mit Deinem Hintergrund beginnen und wie Du zur Rohkost gekommen bist?
DOUG GRAHAM: Ich bin quasi über Umwege zur Rohkost gekommen um ganz ehrlich zu sein. Es gab damals nicht so viele Vorbilder, denen man folgen konnte. Es gab nicht zu viele Möglichkeiten, denen man folgen konnte, es gab nur die Frage, ob man sich gut ernähren wollte oder nicht. Ich hatte eine ältere Schwester und wir interessierten uns beide sehr für Sport. Uns beiden war klar, dass die Kontrolle des Gewichts für die Ausübung von Sport und Gymnastik ein wichtiger Erfolgsfaktor war und dass „schwer sein“ uns nicht hilfreich sei. So interessierten wir uns für eine alternative Ernährung. Meine Mutter praktizierte bereits Weight Watchers als ich noch ein kleines Kind war und startete mit diversen Diäten bereits bevor es Weight Watchers gab um ihr Gewicht zu kontrollieren. Daher waren für mich wechselnde Diäten und die damit verbundenen Experimente ein wesentlicher Teil meiner Kindheit. Zu meiner Zeit im Gymnasium war ich bereit dieses oder jenes zu probieren und kleine Änderungen an meiner Diät vorzunehmen. Auf der Hochschule lebte ich außerhalb des Campus und bereitete mein eigenes Essen zu und versuchte mich gesünder zu ernähren. Ich hatte als Hauptfächer Gesundheits- und Sportunterricht. Es war ein langsamer aber sehr natürlich fortschreitender Weg in die verschiedenen Ernährungstheorien einzutauchen, wie Makrobiotik, Vegetarismus und Nahrungsergänzungen und mit all diesen Dingen zu experimentieren.
Es war ein langer und umständlicher Weg. Es war ein Leben mit einer Unmenge an Fehlern auf diesem Weg. Aber zu einem bestimmten Zeitpunkt hörte ich immer mehr über Rohkost. Und ich erinnere mich noch an den ersten Typ, der mir etwas über die Herstellung von Milch aus Mandeln erzählte und ich erkannte sofort, dass er durchgeknallt war, bzw. schien es mir damals so. Aber ich konnte diesen Gedanken nicht mehr abschütteln, sobald der Samen gepflanzt war, wächst er und sobald du es weisst, kannst du es nicht mehr leugnen. So begann ich mehr Rohkost zu essen. Ich begann zum Frühstück Obst zu essen. Ich war immer ein Salatesser, aber meine Salate wurden immer grösser und ich begann darüber zu sprechen, dass ich viel Rohkost aß. Ich traf alle fünf Führer der Rohkost-Bewegung entweder persönlich oder am Telefon und stellte ihnen Fragen zu Rohkost und Athletentum. Und alle sagten mir dasselbe. Keiner wusste was man essen soll, „Wenn Du ein Athlet und ein Rohköstler sein willst kann ich dir nicht helfen.“ Aber alle sagten auch: „Rohkost ist der richtige Weg!“ So experimentierte ich 7 Jahre lang mit vielen Rückschlägen bis ich mir sagte: „Ich bin fertig mit gekochter Nahrung“ Dann stellte ich fest, dass es bei Rückfällen immer dieselben Nahrungsmittel waren und zwar: Kartoffeln, Mais, Reis und Nudeln. Es waren immer stärkehaltige Nahrungsmittel. Ich hatte immer Lust nach stärkehaltigen Nahrungsmitteln und es dämmerte mir, dass das Gemüse, die Nüsse und Samen zu wenig Kohlenhydrate enthielten. Die einzige Möglichkeit die Kohlenhydrate zu erhöhen war mehr Obst zu essen und so erhöhte ich den Obstkonsum und fühlte mich besser, aber die Leute sagten immer: „Du kannst nicht so viel Obst essen, das kann nicht gut für dich sein.“ Ich erinnere mich, dass ich mich 1 Jahr roh ernährt hatte. Und ich war total zufrieden. Meine mentalen und emotionalen Fähigkeiten und mein spirituelles Bewusstsein erwachten und wurden lebendig und ich war sehr glücklich dieses ganze Obst, was ich wollte und das ganze Gemüse, was ich wollte und ein paar Nüsse und Samen ab und an und ohne schlechtes Gewissen zu essen. Das war der Beginn, Steven! Ich habe das über 15 Jahre praktiziert bevor ich den Wortschatz hatte um das Buch die „80/10/10 Diet“ zu schreiben.
STEVE PRUSSACK: In der Zwischenzeit trainierst Du Sportler, oder? Also experimentieren sie auch mit Rohkost?
DOUG GRAHAM: Ich habe immer ein Motto, wenn Leute mit mir und ich mit ihnen arbeiten will, dann hole ich sie da ab wo sie sind und bringe sie dahin wohin sie wollen. Dabei gehe ich nicht den Durchschnitts-Weg, denn ich möchte keine Zeit verschwenden, eine Sport-Karriere ist zeitlich begrenzt, genauso wie bei Leuten, die ihre Gesundheit wieder erreichen wollen, die sind auch in Zeitdruck. So war meine Regel immer es von Anfang an richtig anzugehen. Damit meine ich keine Umstellung über Nacht, aber auf dem kürzest möglichen Weg. Ich veranstalte seit über 10 Jahren Fastenkurse und die Teilnehmer sind sehr motiviert zu fasten und durch die Rohkost eine bessere Gesundheit zu erreichen und diese auch zu behalten. Die Sportler haben immer Zugriff auf dieselbe Ausrüstung, denselben Unterricht und dieselben Trainingsroutinen, der Unterschied ob sie gewinnen liegt also an der Ernährung. Und daher sind sie motiviert und wollen es zumindest probieren. Ich stelle bis zum heutigen Tag immer wieder fest, dass Sportler die am meisten offenen Personen sind bei der freien Wahl ihrer Ernährung. Sie sind fähig sich bewusst zu werden was dran ist und sagen: Ok, ich probiere es aus, wir sehen was passiert.“
STEVE PRUSSACK: Du praktizierst schon lange Rohkost und es gab und gibt immer unterschiedliche Meinungen in der Rohkost-Bewegung. Was denkst Du geht wirklich ab in der Rohkost-Welt?
DOUG GRAHAM: Ich denke es gibt verschiedene Richtungen in der wie du es nennst „Rohkost-Welt“, eine davon, die fast ausgestorben ist lautet: „Solange es roh ist, ist es gut für Dich, wenn es gekocht ist, ist es schlecht für dich.“ Aber die Leute sehen immer mehr ein, dass das nicht der Weg ist. Da gibt es eine Richtung die nennt sich „Super Nutrition“, aber ich nenne es mehr „Zwang“, es ist eine Art den Körper zu zwingen mehr Nährstoffe aufzunehmen als er von seinem „Design“ her aufnehmen kann um gesund zu werden basierend auf der falschen Vorstellung „viel hilft viel“. Wenn es um Ernährung geht wissen wir, dass „mehr“ nicht besser ist. Du stirbst an einer Überdosis Vitamin A oder Vitamin D. Und du stirbst an einer Mineralien-Überdosierung wenn der Stoffwechsel nicht versucht das zu verhindern. Aber wenn wir das nicht verhindern können sterben die Menschen. In der Medizin lernen wir immer, dass es sich um eine normale Spanne bei der Körpertemperatur, Herzschlag oder der Konzentration von Kalium im Blut handelt. Im Sport nennen wir es die „effektive Zone“, also die normalen Grenzen für den Durchschnitt. Wenn du den Körper mit noch mehr fütterst, dann bringst du ihm lediglich bei, dass er einen geringeren Prozentsatz von dem verwertet, was du zu dir nimmst. Ansonsten stirbst Du an einer Überdosis Eisen. Es ist sehr einfach Eisen zu überdosieren. Die Philosophie dahinter ist dass „mehr“ besser ist. Was enthält am meisten von diesem oder jenem Inhaltsstoff? Wie können wir das meiste von dem oder diesem bekommen? Der Körper arbeitet so, dass ein optimales Verhältnis von einem Nährstoff zum anderen gegeben ist und nicht zu viel und nicht zu wenig. Am einfachsten finden wir das in Obst und Gemüse. Hier finden wir es in einer Zusammensetzung die dem menschlichen Ernährungs-Bedürfnis am besten entspricht. Die andere Richtung ist im Grunde die 80/10/10 Rohkost-Richtung in der Obst und Gemüse gesunde Lebensmittel sind und wenn wir diese Diät praktizieren, die unsere Anatomie und Physiologie vorschreibt, dann ist Gesundheit die natürliche Folge davon.
STEVE PRUSSACK: Was hälst Du von Nahrungsergänzungen?
DOUG GRAHAM: Das ist genau was ich immer sage, wir haben alle schon von leeren Kalorien gehört. Wir wissen, dass es Kalorien sind, die ihre entsprechenden Nährstoffe nicht mehr enthalten. Sie zerstören uns tatsächlich und dasselbe kann über leere Nährstoffe behauptet werden. Nährstoffe die befreit sind von ihren Kalorienquelle und sonstigen Inhaltsstoffen sind leere Nährstoffe. Ein Nährstoff getrennt von allen anderen Nährstoffen. Wenn wir an die Idee glauben, dass vollwertige Lebensmittel nahrhafter sind für uns als verarbeitetete dann müssen wir uns auch eingestehen, dass Nahrungsergänzungen das am höchsten verarbeitete Nahrungsmittel ist. Nichts kann mehr verarbeitet sein als eine Vitamin-A-Tablette. Für Leben-oder-Tod-Situationen, um Leben zu retten, habe ich nichts gegen „Ergänzungen“, wir müssen alles tun um das Leben zu retten. Aber für die Erhaltung der Gesundheit, für die Schaffung von Gesundheit, für die Unterstützung der Gesundheit und für die Entwicklung von Gesundheit kann ich in Nahrungsergänzungen keinen Sinn sehen und schon gar nicht auf vorbeugender Basis.
STEVE PRUSSACK: Viele sagen, dass die Böden so ausgelaugt sind und dass wir nicht dieselbe Qualität Obst und Gemüse bekommen wie noch vor Jahren, also können bspw. grüne Pulver uns diese fehlenden Stoffe liefern. Was hältst Du davon?
DOUG GRAHAM: Ich habe natürlich davon gehört. Aber warum sollte das grüne Pulver nahrhafter sein als die Pflanze frisch aus der Erde? Warum denken wir, dass die Nahrungsergänzungs-Verkäufer, die die grünen Lebensmittel zu Pulver verarbeiten, diese auf einer nährstoffreicheren Erde anbauen? Du weisst, dass „Grün“ seinen Nährwert verliert wenn es zu Pulver verarbeitet wird. Und es verliert im Glas weiter an Nährstoffen. Wenn Du wieder Wasser hinzufügst dann hat es dieselbe Grösse wie vor dem Trocknen und Pulverisieren. Also du kannst nicht mehr davon verzehren. Du kannst im Grunde genommen nicht mehr Nährstoffe zu dir nehmen und der Trick ist im Grunde gesündere Essgewohnheiten zu entwickeln mit mehr Gemüse. Du musst bei der Diskussion um die ausgelaugte Erde auf zwei Dinge achten. Wir haben den guten Boden verloren. Er war früher 6 Fuss stark und jetzt sind es ein paar Inches. Aber Gemüse benötigt nur ein paar Inches an guter Erde, das Gemüse zieht die benötigten Nährstoffe aus der Erde, so wie es immer der Fall war. Wer die Sorge hat, dass bestimmte Stoffe im Boden fehlen muss wissen, dass diese bestimmten Stoffe im Gemüse auch nicht enthalten sind. Wir bekommen diese Stoffe aus Obst, wir bekommen diese Stoffe aus Nüssen, wir bekommen diese Stoffe von Lebensmitteln auf Bäumen, die tiefe Wurzeln haben. Sie sind nicht so abhängig von der obersten Schicht der Erde um an die benötigten Nährstoffe zu gelangen und das ist das Wunderbare an der 80/10/10 Rohkost. Wir bekommen 90% unserer Kalorien und Nährstoffe von Früchten, die auf Bäumen wachsen. Also müssen wir uns nicht wirklich Sorgen machen um den ausgelaugten Mutterboden. Für mich macht die Diskussion mit dem ausgelaugten Böden keinen Sinn, aber ich habe eine Gegenfrage, wenn die Verkäufer einen Weg gefunden haben für nährstoffreichere Böden warum teilen Sie dieses Wissen dann nicht mit den Bauern auf der ganzen Welt? Wieso sollten Pharmakonzerne bessere Informationen über Permakultur haben als die Bauern? Ich finde das irrsinnig. Ich glaube daran nicht für eine Sekunde.
STEVE PRUSSACK: Das macht Sinn. Wir sprechen die ganze Zeit über 80/10/10, kannst Du bitte den Leuten, die damit nicht vertraut sind die Theorie hinter 80/10/10 steckt erklären?
DOUG GRAHAM: 80/10/10 wurde schon lange bevor ich auftrat von vielen vielen Leuten empfohlen. Was ich gemacht habe war das Konzept rohkost-freundlich zu machen, also Rohkost an das 80/10/10-Proinzip anzupassen. 80/10/10 basiert im Grunde genommen auf unserer Anatomie und Physiologie und einer Beschreibung wie wir am besten mentale Gesundheit und Klarheit erlangen. Bereits 1940 haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Gesundheitszustand sich verschlechtert und physiologische Veränderungen auftreten, wenn der Konsum an Fett über 10% steigt. Es wird schwieriger zu atmen, es wird schwieriger Sauerstoff in die Zellen zu transportieren. Wenn unsere Zellen weniger Sauerstoff erhalten steigt das Risiko an Krebs zu erkranken. Unser Herz muss härter arbeiten. Wir verringern unser sportliche Leistung und Potential. Das ist feststellbar wenn wir den Fettanteil auf 10%, 20%, 30% steigern. Der durchschnittliche Amerikaner nimmt 40% seiner Kalorien in Form von Fett zu sich. Der durchschnittliche Rohköstler nimmt bis zu 60% seiner Kalorien in Form von Fett zu sich. Wenn der Fettanteil steigt dann sinkt die Fähigkeit Kraftstoff aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Eine Folge davon ist Diabetes. Die sportlichen Leistungsfähigkeit, mentale Gesundheit, das Krebsrisiko, Herzkrankheiten hängen direkt mit dem Fettanteil in der Ernährung zusammen. Bei unter 10% Fettanteil gedeiht der Mensch so gut wie bei keiner anderen Ernährungsform. Zur gleichen Zeit haben Menschen bewiesen, dass ein hoher Kohlenhydrat-Anteil grosse und vielfältige Vorteile mit sich bringt. Der offensichtliche Punkt ist, dass sich die Protein-Zufuhr nicht sehr stark unterscheidet, egal welche Ernährungsform praktiziert wird. Es geht um +/-6% bei den Proteinen wenn man die verschiedenen Ernährungsformen betrachtet, ausgenommen sind natürlich Leute, die überwiegend von Protein-Pulvern leben, wie bspw. Bodybuilder. Also sind die Hebel beim Fett und bei den Kohlenhydraten anzusetzen. Und fast alle Wissenschaftler und Ärzte sind sich einig, dass eine Fettzufuhr, die höher als 10% ist ebenso schadet wie eine Proteinzufuhr, die höher ist als 10%, was in der Schlussfolgerung bedeutet, dass wir 80% unsere Kalorien durch Kohlenhydrate decken sollten. Leider haben gekochte Kohlenhydrate wenig bis keinen Geschmack, so dass wir etwas hinzufügen müssen. Und die meisten Leute mögen es nicht so stark wie Süssigkeiten, es gibt nur wenige Leute, die keine Süssigkeiten mögen. Um also das Programm mehr benutzerfreundlich für Rohköstler zu gestalten sagte ich: „Bei 80/10/10 isst Du 80% der Kalorien in Form von Kohlenhydraten, weniger als 10% aus Fett und weniger als 10% aus Proteinen, also eine roh-vegane Ernährung mit dem gewünschten Obst und Gemüse.
STEVE PRUSSACK: Also, warum isst Du kein Gemüse?
DOUG GRAHAM: Das ist eine unzutreffende Aussage, ich liebe es das zu erwähnen. Menschen bemerken bestimmte Dinge. Wenn alle Haare auf dem Kopf in eine Richtung zeigen und eins davon nicht, dann bemerken das die Leute. Menschen, die nicht so viel Obst essen sehen mich Obst essen und denken: „Oh, das ist alles was er isst“. Und ich höre es ständig, die Leute fragen mich immer, ob ich ein Frutarier bin. Nein, bin ich nicht und war ich auch nie. Ich wiederhole immer wieder, dass ich kein Frutarier bin. Ich empfehle keine Ernährung, die ausschließlich aus Früchten besteht. Ein Frutarier ist jemand, der sich ausschleißich von Obst ernährt. Ich esse überwiegend Obst, ich bekomme einen Großteil meiner Kalorien von Obst, aber ich esse auch viele andere Dinge neben dem Obst. Ich habe eine breite und abwechslungsreiche Ernährung und ich esse wohl über 100 Arten von Gemüse und ich esse viel davon. Ich habe vielleicht mehr Gemüse als Vollwertkost gegessen als jeder andere Mensch auf der Welt. In der Tat habe ich vielleicht auch mehr Obst als jeder andere Mensch auf der Welt gegessen. An einem durchschnittlichen Tag esse ich etwa 3-4% meiner Kalorien in Form von Gemüse und das bedeutet, dass bis zu der Hälfte des Volumens meiner Ernährung von Gemüse stammt. Das macht mich zu einem Frugivoren. Du kannst eine Person einen Omnivor nennen, oder diese Person ist ein Carnivor, ich bin ein Frugivor. Ein Carnivor isst auch nicht nur Fleisch. Wer hat noch keine Katze Gras essen sehen? Und ein Frugivor isst nicht nur Früchte. Ich esse sehr viel Gemüse, ich esse alle Gemüsesorten die ich mir wünsche. Genauso reden die Leute über Graham, „der macht den ganzen Tag Sport“. Wenn ich 300 Stunden im Jahr übe dann ist das viel. Ich verbringe mein Leben am Computer, am Telefon in Beziehung zu Menschen. Ich erhalte meinen Körper, ich bleibe fit und aktiv, aber dazu braucht es nicht viel. Es müssen nicht 90% Gemüse sein was du isst. Wenn du zu viel Gemüse isst bekommst du Gelüste/Gier. Wenn du nicht genüg Gemüse ist gefährdest du deine Gesundheit.
Website von Doug Graham und sein Rohkost-Buch „80/10/10-Diet“ (leider nur in englisch erhältlich – vielleicht hat ja ein Verlag Interesse an der Übersetzung?
Website von RawVeganRadio und Rawpalooza
Das Interview ist hier als pdf in englischer Sprache erhältlich. Vielen Dank an Steve Prussack für die Erlaubnis das Interview zu veröffentlichen!
Übersetzt von Simon Bodzioch. Für die Richtigkeit der Übersetzung übernehme ich keine Haftung, wer englisch versteht ist mit der Original-Fassung sicher besser bedient 🙂
Teil 2 der Übersetzung folgt in Kürze…
In der Antwort über Kalorienmenge aus Fett lesen wir: „Der durchschnittliche Amerikaner nimmt 40% seiner Kalorien in Form von Fett zu sich. Der durchschnittliche Rohköstler nimmt bis zu 60% seiner Kalorien in Form von Fett zu sich.“ Der Rohköstler aus dem letzten Satz übertreibt ein bisschen. 🙂
Ist aber tatsächlich so, dass die typische Rohkost sehr fettreich ist – siehe den hohen Konsum von Nüssen, Avocados, „Rohkosttorten“, „Rohkostriegeln“ und sonstigen „Rohkostgerichten“. Selbst die klassischen Zucchinispaghetti mit ihrer Sauce aus Tomaten, Paprika, Nüssen und Kernen sind durch die letzten beiden Zutaten sehr reich an Fett, wenn man dessen Anteil an den Gesamtkalorien betrachtet. Gib einfach mal die Zutaten eines Gerichts bei Cronometer ein und guck, wie sich die Kalorien in Kohlenhydrate, Proteine und Fette aufteilen. Ist einfach noch mal was anderes als wenn man nur nach dem Gewicht dieser Makronährstoffe schaut, weil Fett wesentlich mehr Kalorien pro Gramm besitzt. Sehr trügerisch also ^^