Befreite Ernährung – das Ernährungs-Konzept von Christian Opitz

Befreite Ernährung von Christian OpitzChristian Opitz entwickelte aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Bereich gesunde und ganzheitliche Ernährung ein Konzept, welches uns ermöglichen soll ohne Nährwerttabellen und ohne ständiges Nachdenken, was wir wie kombiniert zu uns nehmen sollen, leben zu können. Dabei erläutert er in seinem Buch „Befreite Ernährung“ und auch in den nachfolgenden Video-Beiträgen die Säulen dieser Ernährung. Die wichtigsten Säulen sind Hunger, Smoothies und die richtigen Fette. Das Konzept erhebt laut Opitz keinen wissenschaftlichen Anspruch, aber jeder kann die Funktionsfähigkeit selber ausprobieren.

Opitz argumentiert sehr schlüssig und einleuchtend, mein Kritikpunkt sind die tierischen Fette, wie Rohmilchbutter oder auch Eier, die empfohlen werden. Es wird mit Naturvölkern argumentiert, die auch einen sehr hohen Fett-Anteil in ihrer Ernährung haben und trotzdem oder vielleicht sogar deshalb gesund sind. Aber meines Erachtens ist die Ernährung eines Naturvolks nicht die einzige Ursache für deren Gesundheit, denn die Ernährung hat zwar den wichtigsten Einfluß auf unsere Gesundheit, aber nicht den alleinigen Einfluß und diese Völker leben meist im Einklang mit der Natur, häufig in warmen Gegenden mit gutem ausgereiftem Obst, gesundheitsförderlicher Sonneneinstrahlung, im Familienverbund, ohne die Menge an Chemikalien die wir im Durchschnitt so im Haushalt stehen haben usw.
Nur weil ein Naturvolk etwas macht und dabei gesund bleibt ist noch kein Argument es für uns zu übernehmen. Einserseits ist der Schimpanse unser Vorbild, aber die Primaten halten keine Nutztiere und verarbeiten die artfremde Milch zu Butter. Eier sind da noch ein natürlicheres Lebensmittel, aber wie gesagt meines Erachtens auch nicht nötig zur Gesunderhaltung.

Die Website befreite-ernaehrung.de ist noch im Aufbau. Rohköstler Alexander Herrmann hat die Videos zur Verfügung gestellt, in denen Christian Opitz die wesentlichen Inhalte seines Buches zusammenfasst.

1. Teil – Einführung in die „Befreite Ernährung“

1 – Willkommen from Alexander Herrmann on Vimeo.

2. Teil – Hunger in der Befreiten Ernährung

2 – Hunger from Alexander Herrmann on Vimeo.

3. Teil – Die Rolle der „Grünen Smoothies“ in der Befreiten Ernähung

3 – Smoothies from Alexander Herrmann on Vimeo.

4. Teil – Fette in der Befreiten Ernährung

4 – Fette from Alexander Herrmann on Vimeo.

Buch „Befreite Ernährung“
Dieses Buches ist eine praktische Anleitung zur Wiedererweckung der eigenen Körperinstinkte, die uns von aller Verwirrung zum Thema „Ernährung” befreien kann. Unser Körper besitzt erstaunliche Fähigkeiten, uns klar zu kommunizieren, was richtig für uns ist. Wir alle sind von Natur aus dafür ausgestattet, zu wissen, was für unsere optimale Gesundheit und Lebensfreude notwendig ist.
Verschiedene Ernährungssysteme können oftmals genug von der körpereigenen Selbstheilungskraft freisetzen, sodass Heilung möglich wird, ohne dass diese Ernährungsweise wirklich dem biologischen Design des Menschen vollständig gerecht wird. Was aber oftmals nicht erreicht wird, ist eine so tiefe dauerhafte Zufriedenheit und ein so natürliches Körpergefühl, dass man mit Freude und ohne Verzicht zu empfinden bei dieser Ernährungsweise bleibt. Das sind deutliche Anzeichen dafür, dass der Körper nicht richtig versorgt ist, dass unsere Zellen nicht wirklich „satt werden“. All diese Erscheinungen verschwinden, wenn ein simples Konzept umgesetzt wird, das aus vier verschiedenen Maßnahmen besteht. Christian Opitz nennt diese vier Maßnahmen zusammengenommen „befreite Ernährung“, weil sie die Befreiung von aller Verwirrung zum Thema „Ernährung“ ermöglichen. Unser Körper weiß dann einfach in einer solch unmittelbaren Klarheit, was uns wirklich gut tut, dass sich Diskussionen und Zweifel erledigt haben.

Über Christian Opitz
Christian Opitz, wurde 1970 in Berlin geboren. Er begann bereits in seiner Jugend mit einem autodidaktischen Studium der Naturwissenschaften, der Naturheilkunde und Ernährungswissenschaft. In den folgenden Jahren entwickelte er neue Konzepte zum Verständnis von Gesund heit und Heilung. Seit 1980 hält Christian Opitz unzählige Vorträge und Seminare im Inund Ausland und hat eine Reihe von Büchern geschrieben, in denen er seine Erforschungen und Erfindungen und sein Wissen mit anderen Menschen teilt. In seinem Seminar „Lernen wie ein Genie“, das er seit 2009 anbietet, führt er die Teilnehmer an ein Verstehen und Erleben von schnellem effektivem und stressfreiem Lernen heran.

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50 Antworten zu Befreite Ernährung – das Ernährungs-Konzept von Christian Opitz

  1. Christian Opitz sagt:

    Hallo Simon,

    Ich wollte gerne auf deinen Kommentar und Kritikpunkt eingehen. Vor ca. 15 Jahren hätte ich so argumentiert, wie du. Nun habe ich vor 15 Jahren in den USA und dann etwas später in Deutschland zunehmend gesehen, dass vegane Rohkost einfach für sehr viele Menschen, die sie enthusiastisch beginnen, nicht funktioniert. David Wolfe nimmt seit Jahren Krillöl, Patienten von Gabriel Cousens haben mir erzählt, wie er ihnen Fisch oder Fleisch empfohlen hat, Viktoria Boutenko ist von der veganen Idee abgekommen, nachdem sie zu viele kranke und behinderte vegane Kinder gesehen hat, die Enkel von John Robbins sind schwer behindert (und errät dringend von veganer Ernährung für Schwangere und Kinder ab), aber all diese Namen werden bis heute als Vertreter und Koyphäen der veganen Ernährung dargestellt. Wenn noch nie ein Volk irgendwo auf der Erde vegan gelebt hat, selbst die asketisch – vegetarischen Jains nicht oder die Toda, die von roher Wildnahrung leben, aber eben auch wilde Büffel melken, dann ist das zumindest ein Hinweis, dass noch nie Menschen, die noch sehr im Einklang mit der Natur leben, das Gefühl hatten, nur von Pflanzen leben zu können. Vegane Ernährung ist eine Idee von zivilisierten Menschen, die im Allgemeinen sicher weiter von den Rhythmen der Erde entfremdet sind, als viele Naturvölker, die z.T. vegetarisch, aber nie vegan gelebt haben.

    Seit mein Buch erschienen ist, habe ich hunderte von Rückmeldungen von Menschen bekommen, die mit der veganen Rohkost große Probleme hatten und imemr das Gefühl bekamen, etwas stimme mit ihnen nicht. Diese Menschen erleben ein neues Durchstarten, wenn sie einfach etwas rohes tierisches Fett in die Ernährung aufnehmen, das Überessen von Nüssen und Trockendfrüchten hört auf, Ernährung wird weniger ein Thema, mit dem sie sich dauernd mental beschäftigen, sie werden zufriedener. Viele trauen sich endlich, nicht mehr so zu tun,als würden sie nur Rphkost oder vegan essen, was sie oft bisher versteckt gehalten haben – dies habe ich auch immer wieder bei prominenten Rohkostvertretern gesehen. Mir ist es ein großes Anliegen, Idealismus mit Realismus und Authentizität zu verbinden und nicht an einem Ideal fest zu halten, dass in der Praxis für viele Menschen nicht lebbar ist.

    • Simon sagt:

      Hallo Christian,
      vielen Dank für Deinen Kommentar, ich habe Dein Buch gelesen (habe es auf der Rohvolution in Speyer direkt bei Dir gekauft).
      Ich bin kein Experte um mir ein Urteil darüber bilden zu können. Aber vielleicht können wir hier eine Diskussion anstossen und verschiedene Menschen und ihre Erfahrungen zu Wort kommen lassen? „Vegane Ernährung“ allein bedeutet nicht automatisch eine gesunde, vielseitige, ausgewogene Ernährung. Ich kann jede Ernährungsform einseitig betreiben, damit meine ich in Form von zu wenig Rohkost, mit zu wenig Auswahl, mit zu wenig Chlorophyll, mit zu wenig Wildkräutern etc.
      Wenn sich jemand hauptsächlich von Sojapudding und Tofu-Würstchen ernährt dann ist das natürlich nicht optimal und ich kann dann nicht sagen, die vegane Ernährung funktioniert nicht! 95% der Menschen ernähren sich nach der „westlichen“ Diät, wir hatten allein im Jahr 2006 Krankheitskosten in Deutschland in Höhe von 236 Mrd. Euro, wie viele „normal“ essende Menschen sind krank? Wie viele Paare können ohne Unterstützung kein Kind bekommen? Wie viele sind ohne Tabletten nicht lebensfähig?
      Wir haben vielleicht 2 oder 3% Vegetarier in Deutschland, wobei ich schon von einigen gehört habe, dass sie gelegentlich Fisch und Hühnchen essen, also die echte Zahl würde ich noch deutlich niedriger ansetzen, der Anteil der Veganer ist noch Mal ein Bruchteil davon und der Anteil der veganen Rohköstler macht vielleicht in Deutschland keine 1000 Menschen aus, wage ich Mal so zu behaupten. Wir können doch gar keine Statistik aufstellen. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass die meisten Röhköstler sich nicht von Geburt an so ernährt haben. Schädigungen am Erbmaterial sind doch schon von Geburt an vorhanden und wenn ich nach 30 Jahren Normalkost umstelle und dann 2 Jahre roh und vegan lebe und dann eine Krankheit erleide, dann ist natürlich die Rohkost Schuld oder der Veganismus? Ich freue mich auf eine interessante Debatte. Bitte postet Eure Meinung gleich hier unten. Danke.
      Gruß
      Simon

  2. Danke Simon, dass Du mich auf diesen Beitrag aufmerksam gemacht hast.
    Ich sehe das, was Christian Opitz vertritt, mit sehr gemischten Gefühlen. Ich bin der Meinung, dass die Menschen wissen sollten, worauf sie sich mit einer falschen veganen und oder rohen Ernährung einlassen könnten, bin allerdings der Ansicht, dass es weit besser ist, eine richtige vegane und rohe Ernährung zu promoten, die meiner Meinung ohne tierische Ingredenzien möglich ist. Ich halte die falsche vr-Ernährung vor allem für eine Folge von Gourmet-Rohkost, zu geringer Regionalität in der Ernährung, zu wenigen Beispielen, sich richtiger ernährender Rohköstlerr und der generell zu stark vorhandenen Ignoranz vieler Veganer vor Ernährungsfragen. Daran, sie in den deutschsprachigen Ländern in grossen und kleinen Orten auch praktisch in vorzustellen, arbeite ich ja selbst tatkräftig mit. Das sei jedenfalls auch Christian hiermit versprochen – ich werde die Warnung vor einer falschen Ernährung deutlicher und zentraler aussprechen und platzieren.

    Was mir an Christians Präsentation nicht gefällt, ist, wie einfach er es den jungen und alten Gesundheits- und Freude-Egoisten, wie ich sie gerne nenne, macht. Mir persönlich ist der vegane Aspekt an meiner Ernährung der ethisch und spirituell wichtigste, und wenn ich spirituell schreibe, dann bedeutet das in meinem Fall, dass ich die vegane Ernährung für diejenige halte, die als einzige vollständiges Lebensglück für jeden einzelnen Menschen und für alle Menschen zusammen optimal fördern kann. Ich hätte gegen die von ihm vorgeschlagene Butter nichts einzuwenden, wenn die Kühe frei leben könnten, Schutz bekämen und solange ungestört leben könnten, bis sie einen natürlichen Tod sterben würden. Gegen Eier schon. Dass Bienenhonig nicht vegan ist, empfinde ich wegen seines grossen gesundheitlichen Potenzials als schade, ich bin allerdings auch nicht mehr gegen seine Nutzung, weil uns die Bauern durch die industriell-chemische Vergiftung der grossen Flächen dazu zwingen, wenn wir in einigen wenigen Jahren überhaupt noch etwas essen wollen, was Bestäubung durch Insekten nötig hat.

    Meine Einbildungskraft ist grottenmässig unterirdisch, meine Wahrnehmung feinster Nuancen psychischer Prozesse dagegen äusserst präzise. Ich halte es für die wenigsten Menschen für möglich, sich nicht vollständig vegan zu ernähren und dabei nicht Entwicklung der Feinheit ihrer psychischen Wahrnehmung, ihres spirituellen Urteilsvermögens, ihrer Möglichkeit über Grenzen ihres Widerstandes gegen spirituelle Veränderung zu gehen, ihre rückhaltlose Liebe, die daraus folgende unbegrenzte Solidarität und das ebenso daraus folgende grenzenlose Engagment für andere zu verlieren. Bei einem sehr spirituellen und sehr erfahrenen beganen Rohköstler, der auf die meisten die Psyche störenden Stoffe wie Knoblauch, Zwiebeln, Kakao etc. verzichtet, sehe ich persönlich den Hang zu Honig, als das was seine spirituelle Wahrnehmung und Urteilskraft ruiniert.

    Wer wie die von Christian angeführten Koryphäen so lange vegan gelebt hat, hat, wenn schon dadurch in meinen Augen das Recht eine vollständig vegane Ernährung zu verlassen. Das Recht hat jeder als Person, die nach den spirituellen Gesetzen nur sich selbst verpflichtet ist sowieso. Doch gestehe ich dieses Recht eben besonders auch Menschen zu, die wohl nie wieder so tief in die Fleisch-, Fisch-, Eier- und Milchtöpfe fallen werden, wie Menschen ohne ihre Erfahrung. Mir geht es mit dem veganen Aspekt darum, so viele Tiere wie möglich vor einem fürchterlichen Los zu retten und den Menschen die Basis für eine gerechte, friedliche, glückliche und harmonische Gesellschaft zu geben. Doch jeder vegane Hundbesitzer, der seine Fellnasen mit Tierischem füttert, verursacht wohl mehr Leid als David Wolfe mit etwas Krillöl. Das sollten wir ebensowenig vergessen.

  3. Hedi sagt:

    Ich habe das Buch „Ernährung für Mensch und Erde“ von Christian Opitz gelesen und war sehr begeistert von diesem Buch. Auf der Rohvolution habe ich mir das Buch „Befreite Ernährung“ gekauft. Der Titel war vielversprechend.
    Leider hat mich das Buch nicht überzeugt.

    Nun zum Kommentar von Christian Opitz:
    Wieso soll die vegane Rohkost nicht funktionieren? Nur weil einige Menschen, die sie praktizieren Probleme haben. Man müsste doch hier untersuchen, was diese genau essen. Kann ja sein, dass sich manche Veganer unausgewogen ernähren. Ich bin überzeugt, dass man sich mit der veganen Kost ausgewogen ernähren kann.

    Er schreibt dass Victoria Boutenko von der veganen Idee abgekommen ist, nachdem sie zu viele kranke und behinderte vegane Kinder gesehen hat. Die Behindertenheime in Deutschland oder weltweit sind aber doch hauptsächlich mit Kindern gefüllt, deren Eltern sich „normal“ ernähren. Also auch Fleisch, Fisch, Eier und Käse in ihrer Ernährung haben.

    Das Gleiche gilt für die sogenannten Mangelerscheinungen bei Veganern. Auch hier müsste man untersuchen, ob sich diejenigen denn ausgewogen vegan ernähren mit viel Chlorophyll, usw. .
    Ich denke die Krankenhäuser werden hauptsächlich durch Leute gefüllt, die ganz „normal“ essen. Also auch Fleisch, Fisch, Eier und Käse.

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen. Esse ich Eier, Butter und Käse habe ich während meiner Periode immer Zysten in der Brust. Diese sind relativ harmlos. Es handelt sich hauptsächlich um Wassereinlagerungen.
    Verzichte ich einen Monat auf alle tierischen Produkte sind keine Zysten mehr während meiner Periode ertastbar.

    Manchmal habe ich den Eindruck, dass bestimmte Leute nicht auf tierische Produkte verzichten können. Und sie dann nach einer Art Rechtfertigung suchen.
    Grüße
    Hedi

  4. David sagt:

    Die veganen Argumente die hier aufgeführt werden, sind vorallem ideologisch aber wenig realistisch.

    Ich war jahrelang veganer Rohköstler. Viele Mangfelerscheinungen zeigen sich erst nach vielen Jahren, nicht schon nach Wochen oder Monaten. Mir ging es am Ende sehr schlecht mit dieser Ernährungsform u. ich würde mal behaupten, dass ich mich halbswegs auskenne mit dem, was mein Körper braucht bzw. welche vegane Produkte ich mir zuführen muss, damit ich gesund bleibe.

    Wenn die vegane Rohkost überhaupt funktioniert, dann muss sie schon sehr asketisch vollzogen werden. Ich halte dies für äußerst schwierig bzw. unrealistisch bzw. sogar für gefährlich und bei vielen Menschen sogar als verantwortungslos.

    Ich finde es sehr gut, dass Herr Opitz bereit ist, seine eigenen Wertevorstellungen zu hinterfragen u. sich am Boden der Tatsachen orientiert.

    lg David

  5. Benjamin sagt:

    Was mich jetzt interessieren würde:
    Funktioniert die „befreite Ernährung“ ?
    Erfüllt sie die Versprechen von der Befreiung von allen Ernährungsfragen?
    Wenn das der Fall sein sollte, sollte man (meiner Meinung nach) über die moralischen Bedenken hinwegsehen. Denn wir können sowieso nicht leben ohne irgendwem Leid zuzufügen. Ist hier irgendjemand, der Erfahrungen mit der Befreiten Ernährung gemacht hat?

    lg
    Benjamin

    • Simon sagt:

      Ich glaube kaum, dass Christian Opitz mit „befreit“ gemeint hat, dass man sich keine moralischen Bedenken machen soll, das halte ich dann doch für eine zu einfache Lebenseinstellung. Aber vielleicht äüßert er sich ja noch im Kommentar?

      • Was Opitz mit „befreiend“ meint, stellt er auf S. 62 unmissverständlich klar:

        Die Befreite Ernährung bezieht das Wissen aus anderen Ernährungssystemen mit ein und will letzten Endes die Menschen von allen theoretischen Konzepten befreien. Wenn ihre Körperinstinkte durch zelluläre Sättigung erweckt sind, brauchen sie weder meine noch sonstige Theorien.“

        Siehe dazu auch „Bedeutung des biologischen Anbaus“ sowie „ganz ohne moralische Vorschriften“ (and also do check out, if you will, „The Oiling of America“ on this occasion).

  6. Im Gegensatz zu Hedi fand ich das Buch bestechend. Geradezu herausragend durch seine Prägnanz: Für meine Begriffe sitzt da jeder einzelne Satz! Und ich vermute, „befreit“ dürfte, sofern es stimmt, was Opitz behauptet (wovon ich in seinem Fall ausnahmsweise ausgehe), in erster Linie auf die schlichte Einhelligkeit zurückzuführen sein, die die Rückmeldungen auszeichnet. Auf Seite 36 f. beschreibt er die Zellsättigung durch Chlorophyll-Cocktails praktisch als Selbstläufer:

    „Wer einmal einige Wochen lang täglich grüne Smoothies zu sich nimmt, bleibt dabei. Die Erfahrung, wirklich satt zu sein, dieses klare, unmissverständliche Erleben, dass der Körper hat, was er wirklich braucht, ist einfach zu überzeugend und zu angenehm, als dass man damit wieder aufhören würde.
    Grüne Smoothies sind daher auch eine Ernährungsmaßnahme, deren Durchführung auf Dauer keine Disziplin oder Willenskraft benötigt. Zelluläre Sättigung ist ein Körpergefühl, das einem fehlt, wenn man es erst einmal kennt. Niemand, der mir bisher begegnet ist und der mit grünen Smoothies begonnen hat, musste sich mit Disziplin oder rationalen Argumenten davon überzeugen, weiterzumachen.“

    Mit dem letzten Satz seines Kommentars vom 19. Januar, „Mir ist es ein großes Anliegen usw.“, unterschreibt er nur, was er bereits im Buch betont: „Zelluläre Sättigung ist genussvoll. Es ist eine Erfahrung, die mit allen falschen Ideen über freudlose gesunde Ernährung oder Verzicht als Preis für Gesundheit aufräumt.“

    „Befreite Ernährung bringt uns wieder in Kontakt mit der zellulären Intelligenz in Bezug auf die richtige Nahrung.“ (S. 153) Da kommt mir doch sofort Bruce Lipton in den Sinn … Der spricht zwar von einer „Biology of Belief“, aber für Christians „Vier Säulen“ dürfte höchstens bei der vierten ein wenig Glaubensvorschuss vonnöten sein, ansonsten müsste es sich bei seiner Variation auf Boutenko wie gesagt um einen echten Selbstläufer handeln. Und zwar einer, der per Rundumgenuss (geistig-körperlich) tatsächlich eine Befreiung von jeder noch übrigbleibenden diätischen Verwirrung in Aussicht stellt. Kurz: Der Titel seines Buches scheint mit so prägnant und zutreffend wie alle seine neun Kapitel.

    • Benjamin sagt:

      Ernährst du dich denn „befreit“ und kannst damit seine Vier Säulen bestätigen?

      • Tosco sagt:

        Da ich („leider“) an keiner gravierenden Krankheit leide, drängt sich für mich eine Ad-hoc-Umstellung wie bei Victoria Boutenko z.B. oder Markus Rothkranz, dem „Juice Master“ Jason Vale u.a. nicht zwingend auf. Mir geht es eher wie Mr. „Running Raw„, der es faszinierend und absolut spannend findet, was möglich wird, wenn man sich wirklich optimal ernährt. Wenn man seine Ernährung sozusagen komplett synchronisiert mit dem „biologischen Design“ (wie Opitz es zu nennen beliebt) unseres affenartigen Körpers, d.h. seinen biologischen Bedarf präzise mit dem trifft, was man ihm zum Verstoffwechseln in die Futterkiepe schmeißt. Oder anders gesagt, wenn man seine Darmzottenäcker bestellt, wie ein pedantischer Gärtner sein Beete …
        Mich reizt einfach, glaube ich, die Freiheit am meisten, mit der ein von Störfaktoren bereinigter, uneingeschränkter, auch spirituell ungebremster Stoffwechsel in Sachen Leichtigkeit, Leistungsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit, purer tierischer Lust usw. lockt. In meinen Augen bieten die Erfahrungen von Christian das Abenteuer, sich grundsätzlich freizuschwimmen von allen möglichen (wissenschaftlichen wie esoterischen) Denkschulen das Essen betreffend. Und dieses Abenteuer bedeutet einerseits, alles das zu forcieren, was mir langfristig-strategisch gut tut, und andererseits, alles auszuräuchern, was mir vielleicht kurzfristig wegen eigener persönlicher Angewohnheiten und gemeinschaftlichen kulturellen Gepflogenheiten besser in den Kram passen würde, aber letztlich doch nur den Fortschritt verlangsamt. Rothkranz z.B. wird ja nicht müde, immer wieder auch auf die Wichtigkeit der Entgiftung hinzuweisen.
        Kurz: Ich kann außer der ersten noch keine weitere „Säule“ bestätigen, Benjamin, aber frag mich in sechs Monaten noch mal. Dann sollten die ersten „Klänge“ mit Sicherheit zu vernehmen sein.

  7. Hedi sagt:

    Ich möchte gerne noch mal eine Antwort auf die sogenannten Mangelerscheinungen von veganen Rohköstler schreiben.
    Ich glaube nicht an diese Mangelerscheinungen. Der Körper kann Eiweiß bilden, indem entweder Eiweiß zugeführt wird. Dieses wird dann in Aminosäuren umgewandelt und danach in körpereigenes Eiweiß. Oder indem dem Körper gleich alle 8 essentiellen Aminosäuren zuführt werden, wie sie zum Beispiel in der Banane vorhanden sind.

    Aber selbst wenn Opitz und andere an diese Mangelerscheinungen glauben. Und diese erst nach vielen Jahren (4 Jahren) auftreten, würde dies trotzdem zu dem Umkehrschluss führen, dass wir anscheinend extrem wenig Eiweiß brauchen, sonst würde der Mangel ja schon früher auftreten.

    Sich jeden Tag Eier zu mixen oder rohen Käse zu essen halte ich für gefährlich.

    (Übrigens habe ich bis jetzt noch keinen getroffen, der sich von der befreiten Ernährung wirklich befreit gefühlt hätte. Seid ehrlich habt ihr jetzt weniger Essgelüste ?)

    Grüße
    Hedi

  8. Frollein H., Sie wollen mir hier doch nicht etwa den Wind aus den Segeln nehmen, oder? Heißt das, Sie zweifeln die Fallbeispiele an, die Opitz in seinem Buch auflistet? Wen haben Sie denn außer ihm bisher kennengelernt, bei dem sich trotz „Befreiter Ernährung“ kein Gefühl des Befreitseins einstellen wollte?

    Das Konzept der Befreiung, wie ich es verstehe, sieht die Befriedigung jeglicher Essensgelüste vor. Aber es betont z.B. auch – als „Colonna numero uno“ immerhin – die „Freiheit“, nicht satt sein zu müssen, sondern die Lust am bzw. aufs Essen durch bewusstes und zyklisches Zulassen von Hungergefühlen (was man ja nicht unbedingt Hunger nennen kann) zusätzlich zu schüren. Und je nachdem, wie weit jemand persönlich mit lebendigem Futter vertraut ist, lässt sich mehr oder weniger direkt nachvollziehen, was Christian unter der Überschrift „Genuss wird neu erlebt“ meint mit „der früher geliebten Torte, die jetzt quietschend süß schmeckt,“ und wieso wildwachsende Grünpflanzen unerwartete Begierden auslösen können. So ähnlich wie die Vampire der Nacht nach jungem Blut lechzen, giert das Tier in freier Wildbahn nach dem „Blut der Sonne“, wenn man so will, nach der galaktischen Energie in den Speichern des Blattgrüns. Das pflanzenfressende, versteht sich, wie Affe, Reh, Elefant usw. Ergo gibt es für „Sunshine Vampires“ einfach nichts zu holen, wo kein Leben mehr drinsteckt, würde ich meinen.

    Ich bin heute z.B. durch einen Discount-Markt gestiefelt (Netto), und alles, was ich von dort (überhaupt noch) haben wollte, waren fünf Kilo einheimische Äpfel und eine kleine Bio-Kalbsleberwurst. Dem ganzen industriellen Zeug in den Regalen konnte man gewissermaßen nur noch kondolieren und es komplett abschreiben. Und an der Kasse hatten sie einen Stand mit A4-Bröschüren, die mir deshalb aufgefallen sind, weil auf einer von ihnen „Smoothies – Saftshakes“ stand. Ich hab nicht reingesehen, doch die Idee Boutenkos scheint ordentlich Wellen zu schlagen. Vor ungefähr zwei Wochen waren im Kaufland-Supermarkt zum ersten Mal tiefgefrorene Mangos und andere Südfrüchte „Für Smoothies“ (oder so ähnlich) abgepackt.

    „Genuss ist eine Empfindung, die in uns stattfindet, sie ist nicht an sich in Nahrungsmitteln vorhanden“ – ein großes Thema in einen einzigen Satz gepresst!
    Für mich bildet ja das Abenteuer „Befreite Ernährung“ die feinstoffliche Grundlage für das wahrscheinlich viel größere Abenteuer „Befreiter Geist“, denn wo Opitz den Körper zum Klingen bringen will, möchte ich dem, wenn man so will, noch einen drauf setzen und das Interface zwischen der „Welt der geöffneten Augen“ („higher densitiy experience“) und der der Träume und Trips („lower densitiy experience“) im Sinne Neil Kramers und vorchristlich-naturreligiöser Traditionen außer meditativ auch und vor allem per entheogenem Raketenabschuss in kosmische Umlaufbahnen nutzen und austesten. Das sollte beim Stichwort Empfinden wenigstens mal erwähnt sein, glaube ich.

    Mit Unglaube allein wirst du Mangelerscheinungen nicht verhindern können, Hedi, aber prinzipiell dürftest du insofern richtig liegen, dass man sich dem eigenen Kenntnisstand und dem bevorzugten Lifestyle entsprechend für irgendwas entscheiden muss, und dann am eigenen Leib erleben wird, in welchem Ausmaß sich diese Entscheidung zum Selbstläufer entwickelt, was das Phänomen der Befreiung ja nur umschreibt. Befreit in diesem Sinne (wie in jedem anderen auch) sind letztlich die- und derjenige, die alle Zwänge Stück für Stück von sich abschütteln, worauf deine Seid-ehrlich-Frage konkret abzielt: Essgelüste, die man, überspitzt gesagt, vampirmäßig skrupellos ausleben und – seinem affenähnlichen Körperdesign damit zu entsprechen, anstatt es zu vergewaltigen – rein instinktiv (ohne nachzudenken) befriedigen kann, sind nun mal andere als die in unserer Art von staatlich umfasster Zivilisation üblichen. Und diese ganze Frömmigkeitskiste, die unsere durchtheoretisierte Experten-Kultur (ob nun mit Gott oder ohne) mit ihren unzähligen großen und kleinen Pseudokontroversen an sich darstellt, hat mir vor allem durch ihre strukturelle Verachtung und systematische Verlogenheit längst den Appetit verdorben. Oder einfach gesagt: Mit der bürgerlichen Gesellschaft geht für mich auch ihre Küche den Bach runter. D.h. jede Empfindung mit dem Prädikat genussvoll ist immer auch eine ganzheitliche und deshalb außer von speziellen Snacks oder so von vielem anderen mit abhängig. Was die ganze Geschichte ungemein kompliziert, aber umso spannender macht.

    • Matthi sagt:

      Heyho,

      also ich muss hier einfach mal n Ausrufezeichen hinsetzen!
      !
      So, das war mir wichtig. Weiter unten kommt dann vielleicht auch noch meine Meinung.

      Herr Torpedo, da du diesen Kommentar im Februar gegeben hast und mittlerweile schon 9 Monate vergangen sind, will ich nicht wissen, wie befreit dein Geist jetzt ist, durch die praktizierte „Befreite Ernaehrung“ =)

      Jedenfalls lacht mein Herz beim lesen deiner Worte, denn zwischen den Zeilen steht sehr oft etwas von Freiheit =)

      Weiterso! =P

  9. Ralf sagt:

    Also ich finde das Konzept zur „Befreiten Ernährung“ spannend. Würde mich mal interessieren, ob ich das durchhalten könnte. Finde aber generell alle alternativen Heilmethoden sehr spannend, wie z.B. auch die chinesische…

  10. Tosco sagt:

    3 kleine Äpfel, 1 kl. Strauß Petersilie, 1 größeres Wirsingkohlblatt, 3 EL Bio-Berglinsensprossen mit 1 Glas vergleichsweise süßem Apfelsaft, einer halben Zitrone, 1 Messerspitze Zimt und 1 Messerspitze Paprika edelsüß zum trinkbaren, leicht milchigen Sunshine-Shake zusammenmixen und eventuell noch mit wenig Apfelessig und Agavensirup abschmecken: heute einfach mal ausprobiert – schmeckt super!

  11. Gudrun sagt:

    Hallo!
    ich möchte kurz einen Kommentar zu dem Thema abgeben. Ich bin seit 15 Jahren Therapeutin (Hp) in eigener Praxis und habe schon viele Ernährungslehren ausprobiert, gehört, erlebt.
    Ich selbst lebe seit ca. 10 Jahren vegetarisch. Seit ca. einem halben Jahr esse ich an tierischem Eiweiss nur noch Eier, extrem selten einen Fisch (schmeckt mir nicht mehr). Zudem aus Allergiegründen keine Milchprodukte (milchweiss-& lactosefrei) und glutenfrei.
    Meine Blutwerte sind fast alle hervorragend. Ich nehme mir selbst einmal jährlich mein Blut. 45 Werte, plus Vollblutanalyse des Mineralhaushaltes. Allerdings habe ich einen Eiweissmangel und bin schwankend mit manchen Mineralien (Eisen, allerdings grenzwertig)
    Ich lebe nicht rohköstlich. Meine Erfahrung in der Praxis hat gezeigt, dass kaum jemand wirklich Rohkost verträgt (s. Darm, Stoffwechsel, Hormone). Reine Veganer sind tatsächlich mangelernährt. Wie auch schon viele Vegetarier. Ich denke nicht, dass der Mensch als Vegetarier „entwickelt“ wurde. Eigentlich sind wir Mischköstler.
    Leider ist es so, dass die 08/15 Labortests beim Arzt (jährliche Vorsorge) ein Minimaltest ist. Ein paar bunt zusammengewürfelte Werte, die aber wenig aussagen/aufdecken. Kaum ein Arzt (leider auch viele Hp) kennen sich mit dem Stoffwechsel aus. Aus dem Grund bleiben viele Mangelerscheinungen/Stoffwechselstörungen/Hormonstörungen unerkannt.
    Da kann jeder Veganer/Vegetarier daher kommen, und sagen, er sei gesund. Weiss er es sicher??!
    Es gibt so viele Laborwerte viele Möglichkeiten, und ich rate jedem diese auch zu nutzen. Dazu gehören die oben genannten, aber auch Untersuchungen wie ein Aminosäurenprofil im Blut, Stuhluntersuchungen, oder die Hormone im Speichel/Blut.
    Es werden einige überrascht sein, wie es tatsächlich im Körper aussieht.

    Ich habe Herrn Opitz Buch mit Interesse gelesen, und kann vieles Unterstreichen (u.a. auch dass viele MenschenFettmangelernährt sind)
    Im Moment probiere ich seine Empfehlungen aus- aus Neugierde und um daraus zu lernen. Mir geht es gut damit, ich bin fit. Stehe von morgens um 7 bis abends um 7 in meiner Praxis, und bin voll leistungsfähig, und mache noch nebenbei Sport. Ob ich so auf Jahre leben möchte, weiss ich nicht. Aber als Zusatzernährung (Smoothies/Lubrikator) ist das ganze sicher gut.

    • Benny sagt:

      Zum Glück ist es so, dass die 08/15 Labortests beim Arzt (jährliche Vorsorge) ein Minimaltest ist. Wer nämlich Krankheit sucht im Körper, findet immer irgend etwas. Und das ist genau der Sinn der zahlreichen, meist kostenlosen Untersuchungen zum Thema Osteoporose etc.

  12. Gudrun sagt:

    PS. @Hedi. Gelüste (auf Süss, salzig, fett) sind immer ein Zeichen, dass der Körper ein Mangel hat. Sei es hormonell oder Mineralien/Vitamine/Fette/Enzyme…. Ausserdem können Gelüste auf Belastungen wie Pilze/Bakterien oder Vergiftungen (Schwermetalle oder Stoffwechselgifte) hinweisen.
    Irgendetwas läuft da im Körper nicht rund.

  13. Pingback: Kann man mit Lebensmitteln heilen?

  14. MonaSonne sagt:

    Nachdem ich jetzt seit fast drei Monaten Kokosöl,, Kokosmus, Rohmilchbutter, rohe Hanfsamen und grüne smoothies genieße (neben vielen Salaten und wenig Fleisch) war ich nahezu entsetzt, bei einem Bluttest einen Cholesterinwert von Gesamt: 295 (HDL:112 u. LDL:167) bescheinigt zu bekommen.
    Kann mich Jemand beruhigen?

    • Simon sagt:

      Probier es doch Mal drei Monate mit veganer Rohkost, auch „wenig“ Fleisch ist nicht hilfreich und die Butter auch Mal weglassen 🙂
      Berichte dann noch Mal von den Werten…

      • MonaSonne sagt:

        Hallo Simon,
        danke für Deine Antwort. Fleisch ist in meiner Ernährung wirklich verschwindend gering gewesen in letzter Zeit – daran kann es wohl nicht liegen- vielleicht lasse ich aber auch Fisch besser mal weg.
        Die Rohmilchbutter (nur aus Österreich zu bekommen) hatte ich gem. Christian Opitz`s Empfehlung versucht, allerdings auch nur ab und zu mal. Vielleicht schaut er ja auch mal wieder hier rein und liest mit…..?!

    • Harry sagt:

      Hallo MonaSonne,

      die Mär vom bösen Cholesterin ist doch längst wiederlegt! Mach Dir keine Sorgen!
      ( http://www.amazon.de/Mythos-Cholesterin-zehn-gr%C3%B6%C3%9Ften-Irrt%C3%BCmer/dp/3777612472)
      Die Werte sind doch nicht schlecht, da vor allem das „gute“ HDL-Ch. erhöht ist, d.h. der LDL/HDL-Quotient der liegt bei Dir ja bei nur ca. 1,5 !!!
      Genauso wie der Quotient „Gesamt-Cholesterin/HDL mit unter 2 !!!
      (http://www.50plus.at/essen/cholesterinquotient.htm)
      (http://www.lchf.de/fragen_antworten.php#1)
      Aussagekräftiger sind doch die Triglyceridwerte.

      LG, Harry

      • MonaSonne sagt:

        Hallo Harry,
        danke für die links – die haben mich auch bzgl. Soja bestätigt.
        An Triglycerid im Se hab ich „47“ anzubieten.
        Hast Du möglicherweise auch etwas Beruhigendes über den Wert von 19,6 beim Homocystein anzubieten?
        lG, Mona

  15. Benny sagt:

    Wie sieht es eigentlich mit Salz aus in der ‚befreiten Ernährung‘? Braucht man Salz? Wenn ja, wieviel und welches?

    LG Benny

  16. Harry sagt:

    Hallo Mona,

    dein niedriger Triglyceridwert ist wirklich super und passt zu Deinem sehr guten LDL/HDL-Quotienten.
    Aber Dein Homocysteinwert ist tatsächlich deutlich zu hoch (weißt Du sicherlich selbst) und könnte auf einen ursächlichen Vitamin B12, B6 – oder Folsäuremangel Mangel hindeuten!
    Bei Rohköstlern liegt oft ein Vit.B12-Mangel vor da die Versorgung mit Folsäure und B6 mehr als ausreichend ist.
    Kennst Du die Abhandlung von Dr. Switzer zum Thema Vitamin B12 (http://www.einlangesleben.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47:vitamin-b-12-ein-mangel-kann-ursache-vieler-symptome-sein&catid=21:heilung-mit-vitalkost&Itemid=72) ?

    Liebe Grüsse, Harry

    • MonaSonne sagt:

      Das war jetzt `ne Menge input -total informativ- vielen Dank lieber Harry.
      Ich denke da kann ich einiges von gebrauchen.
      Der Bericht ist allerding einige Jahre alt und hoffentlich ist noch nichts davon in irgend einer Form widerlegt?!

      Herzlicher Gruß, Mona

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  19. liljadass sagt:

    Hallo an alle,

    ich möchte noch mal über das ursprüngliche Thema zu sprechen kommen. Ich bin sehr von den Argumenten von Franz Konz und seiner Urkost überzeugt, lebe also roh-vegan. Er schreibt beispielsweise, dass die Menschen der Urzeit keine Möglichkeit hatten, an die Milch von anderen Arten zu gelangen. Auch konnten sie keine Butter daraus herstellen. Daher ist artfremde Milch nicht für uns bestimmt. Auch sieht man, dass große Teile der Weltbevölkerung Milch überhaupt nicht vertragen. Europäer vertragen sie meistens besser, aber das heißt noch lange nicht, dass sie auch gesund ist. Der Körper eines Europäers ist lediglich besser daran gewöhnt und wird besser damit fertig. Die Belastung ist somit nicht mehr so groß, aber eine Belastung ist es immer noch.
    Dass rohe Milch von gesunden Tieren weitaus gesünder ist, als pasteurisierte Milch von mit industrieller Nahrung gefütterten Tieren, ist einleuchtend. Aber nur weil es gesünder ist, muss es doch nicht automatisch auch optimal sein. Und genau das schreibt Christian Opitz ja zu Beginn des Buches „Befreite Ernährung“. Und zwar, dass viele verschiedene Ernährungsweisen Erfolge zu verbuchen haben, da sie besser sind als die katastrophale Zivilisationskost – aber besser ist nicht gleich absolut optimal. Woher will er wissen, dass Rohmilchbutter das Optimum ist? Ich erachte Rohmilchbutter lediglich als gesünder als Industriebutter. Sie hat schwächere gesundheitsschädigende Auswirkungen, die der Körper einfach besser kompensieren und somit seine Gesundheit einfacher aufrech erhalten kann.
    Als Alternative empfiehlt er Kokosnüsse und Produkte aus Kokosnüssen. Diese sind für Urmenschen erreichbar, werden auch von jedem Menschen vertragen und somit nach der Urkostlogik auch gesund. Wir sind auf gesättigte Fettsäuren angewiesen, aber die Natur hat für uns nicht die Milch von anderen Arten vorgesehen, sondern hat extra für uns Kokosnüsse bereitgestellt und diese decken den Bedarf an gesättigten Fettsäuren ebenfalls.
    Alle wichtigen Fettsäuren, aber auch Aminosäuren (auch alle essentielle), und sonstigen Nährstoffe werden also von pflanzlichen Lebensmitteln bereitgestellt. Warum also tierische Lebensmittel? Wie ihr sehen könnt, argumentiere ich hier nicht aus ethischer Sicht, sondern aus rein ernährungsphysiologischer für die vegane Ernährung.
    Und wie bereits in anderen Posts schon beschrieben, kann man sich auch mit veganer Ernährung mangelhaft ernähren. Wer nur Trockenfrüchte und Rohkostpralinen etc. isst, der wird Mangelerscheinungen bekommen, trotz veganer Rohkost. Mit vielen rohen chlorophyllhaltigen Wildpflanzen und ausgewogener Nahrungsmittelwahl ist das nicht der Fall.
    Auch Vitamin B12 wird von Mikroorganismen gebildet und ist somit in frischer Walderde enthalten. Wenn man die Wildpflanzen nicht wäscht oder einfach jeden Tag ein kleines Bisschen Erde isst, dann hat man keine Mängel zu befürchten.

    Also noch mal der wichtigste Punkt: woher will Christian Opitz wissen, dass seine Empfehlungen für tierische Lebensmittel das Optimum darstellen? Es kann doch genausogut sein, dass ihre gesundheitlichen Wirkungen nur dadurch zustande kommen, da sie besser sind als Supermarktware. Für mich ist und bleibt aber das Optimum vegan, wie Franz Konz anschaulich erläutert. Rohmilchbutter ist schon sehr gesund und nahe am Optimum, aber ich denke, dass Kokosfett noch näher dran ist oder evtl. sogar das Optimum in Sachen gesättigte Fettsäuren darstellt, da es keine negativen Stoffe beinhaltet (wie z.B. Laktose in der Milch) und da Kokosnuss unverarbeitet schon perfekt ist und die Milch nach Christian Opitz‘ Empfehlungen erst zu Butter verarbeitet werden muss, damit sie noch gesünder ist.

    Was ich allerdings an der Befreiten Ernährung besser finde, als an der Urkost, ist die erste Säule des gesunden Hungers, denn diese wird von Opitz sehr anschaulich erläutert. Bei der Urkost wird nur gesagt was man essen soll und so kann es gerade bei Anfängern zu Überlastungen an Nährstoffen kommen, auch wenn die Nahrungsmittel optimal sind.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir plausible Gründe für tierische Lebensmittel nennen könnt. Ich bin kein versteifter Veganer. Für mich zählen nur Argumente und wenn diese einleuchtend klingen, dann nehme ich sie auch an. Bezüglich Butter oder Kokosfett sind momentan allerdings die veganen Argumente einleuchtender. Ich bin aber offen für eure Sichtweisen. Nennt mir doch mal konkret, was in der Milch und der Butter wichtiges drin steckt. Christian Opitz empfiehlt die Butter ja lediglich zur Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und da diese genau so auch in Kokosfett enthalten sind, sehe ich keinen Grund, warum die Butter so wichtig ist.

    Ich finde vegane Rohkost mit vielen Wildkräutern zusammen mit den Konzepten des gesunden Hungers und der bewussten Versorgung mit gesättigten Fettsäuren stellt die optimale Ernährung des Menschen dar.

    Viele Grüße
    liljadass

    • liljadass sagt:

      Ach und fast hätte ich es vergessen. Bei rohen Eiern müssen wir eigentlich gar keine Debatte führen, da Christian Opitz sie gar nicht zwingend empfiehlt. Auf Seite 77 in seinem Buch schreibt er nämlich, Zitat: „(…) Rohe Eier KÖNNEN als wertvolle Fettquelle in die Befreite Ernährung aufgenommen werden, es geht aber auch ohne sie. (…)“.

    • puma73 sagt:

      Hallo liljadass,

      Ich finde Deine Argumentation sehr schlüssig und danke Dir für diesen ausführlichen Kommentar!

      Viele grüße
      Simon

    • Simon222 sagt:

      Wo gibt es denn in Europa Kokosnuesse ? Ich habe noch keine gefunden.

  20. luken b.Meuwly sagt:

    hello an alle

    meine erfahrung mit befreite ernährung: ich ass schon vorher smoothies und grössten teils roh UND SEIT 1972 VEGETARISCH. dachte dass die grün smoothies und lubrikator (kokos-hanf)DEN GRUND war dass ich keine lust hatte auf süsigkeiten,weismehl und wenig café aber nachdem ich entschieden HATTE keine kapseln zu nehmen weil sie für mich zu teuer und zu blöd die nahrung per post zu bestellen war und dazu bin ich nicht gerne ein kapsel-mensch sind alle lüste wieder present in meinem (EMOTIONAL)-körper.ODER????????????
    Habe jetzt wieder Happy Brain sun und Happy Brain Moon bestellt, nehme wieder
    einen monat lang um zu schauen was passiert???????? wenn das wieder die lüste auflöst dann versuche ich selber eine mischung zu machen mit dolomit,kurkuma,cardamon,und cordyceps sinensis in meine nahrung! hat jemand erfahrung mit selbst-mischung?findet man auch:den samen Griffonia?
    alles LIEBE an allen und viel plausch im J E T Z T UND GANZ EIN HERZLICHEN
    DANK UND GRÜSSE AN CHRISTIAN OPITZ

    • MonaSonne sagt:

      Hallo luken b.Meuwly,
      spielt bei Christians Pillen nicht auch noch „Tesla“ eine Rolle?

      Leider hab ich immer noch Lust auf Süssigkeiten – aber ich arbeite dran!
      lG Mona

    • Martin sagt:

      Liebe luken b.Meuwly,

      nach meiner persönlichen Erfahrung steigt mein Hunger auf Süßes, wenn ich der Rohkostanteil zu hoch wird und ich zu wenig gegartes Gemüse zu mir nehme. Gemüsereis mit kräftig Bio-Kokosmilch wirkt hier wahre Wunder. Super wirkt auch gebratener Sellerie (dünn geschnitten) mit Steinsalz und Bratkartoffeln. Passt aktuell prima zu frischem Spargel. Damit wird den lieben kleinen Zellen der Alltag ausreichend versüßt, so dass keine Beschwerden mehr zu fühlen sind 🙂

  21. Eleonore sagt:

    Ein Hallo an alle Schreibfreudigen,
    wieder einmal bin ich unschlüssig, was meine wirklichen Lebensmittel sind, um mich gesund zu ernähren und von den Gelüsten süßer Sachen loszukommen und nicht andernd zu frösteln, wenn ich was esse. Leider sind auch meine Fressattacken hin und wieder da. Ich benutze bereits Kokosöl und Ghee als Brotaufstrich und zum Dünsten, rohes Kokosmus werde ich noch einkaufen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass Kokosöl für mich nicht optimal ist, weil ich eher Speisen benötige, die mich wärmen und nicht frösteln lassen sollen.
    Eine Grüne Smoothie Woche hatte ich mir vorgenommen durchzuziehen, nachdem ich das Buch von Christian Opitz fast ausgelesen habe, aber nach diesen Zeilen von Euch, bin ich skeptisch. Wer weiß Rat?

    • Simon sagt:

      Hallo,
      nur weil das Buch kritisch disskutiert wird bedeutet es nicht, dass die „grünen Smoothies“ nicht eine sehr sinnvolle Sache sind!
      Probier es doch Mal aus, die meisten Menschen sind begeistert von der Wirkung! Hier ein paar weitere Infos dazu: http://www.grüne-smoothies.de
      Gruß
      Simon

    • Martin sagt:

      Liebe Eleonore,

      da sind wir wohl Leidensgenossen 😉 Meine Gelüste auf Süßes haben erst aufgehört, als ich einige Leberreinigungen nach Andreas Moritz gemacht habe – damit allerdings nachhaltig! (siehe: zeitlose Geheimnisse der Gesundheit und Verjüngung) Gleichzeitig habe ich damit auch erreicht, dass bei mir Hunger und Appetit identisch sind, d.h. wenn ich gegessen habe, kommt zwischendurch kein Appetit mehr auf irgendwas. Auch hat sich ein gewisser Bewegungsdrang wieder eingestellt, der zwischenzeitlich verschwunden war.

      Was das Frösteln angeht, frühstücke ich warm, z.Bsp Gemüsesuppe mit Reisnudeln und einem Schuss Kürbiskernöl, oder auch mal gebratene Kartoffeln mit Champignons und Zwiebel. Meine Frau hat es lieber süß am Morgen und isst gern Früchtereis mit Kokosmilch.

      So gut und schön die Smoothies sein mögen, aber kühlende Nahrungsmittel am Morgen geht für mich gar nicht!! Da hat mein Körper was dagegen 🙂 Zu Mittag oder am frühen Abend esse ich gerne Salat. Da ist das kein Problem.

      Super wärmend ist auch 1 – 2 Tassen warmes Wasser sofort nach dem Aufstehen. Ev. mit einem Spritzer Zitrone und einem Teelöffel Honig. Ich empfehle dabei, den Abstand zum Frühstück so lang wie möglich zu halten und zu den Mahlzeiten selbst nichts zu trinken.

  22. Ursula Eismann sagt:

    Ich lebe seit ca. 30 Jahren vegetarisch. Ausser ab und zu ein Riegelchen
    Bitter-Schokolade zur schwachen Tasse Kaffee, rauche nicht und trinke nicht.
    Mein Befinden:
    HCV
    Darmkrebs
    Hautkrebs

    Leider vertrage ich die Rohkost nicht, ausser meinem Müsli am Mittag,
    früh einen Haferschleim mit Trockenfrüchten.

    Was ich sagen wollte, jeder muss ausprobieren, was ihm wirklich
    gut tut. Und trotzdem kann es schief gehen, siehe oben, da die
    Psyche eine gr. Rolle spielt. Was ist in unseren Zellen und 95%
    Unterbewusstsein alles gespeichert?

    Habe heute „Ernährung f. Mensch und Erde“ in die Hände bekommen
    und gleich durchgelesen und würde es gern tausenmal verschenken.

    Allein Wahrheitssuchenden liebe herzliche Grüsse
    UE

  23. Ursula Eismann sagt:

    Und warum nicht?

  24. Hallo,
    nach langer Zeit bin ich mal wieder auf diese Diskussion gestossen, vielleicht können wir sie wieder beleben…?

    Ich würde gerne zum ethischen Argument etwas sagen und zu Franz Konz, Urkost etc. Ich liebe Tiere und das war vor 26 Jahren der Grund für mich, Vegetarier zu werden. Aber ohne Imker würden wir 50 – 70 Prozent aller Pflanzennahrung verlieren, allein in der Mandelernte hängen 86% von der Bestäubung durch von Imkern gehaltenen Bienenvölkern ab. Kein Mandelmus, kaum Äpfel, Birnen, Baumfrüchte und wenn, dann zu astronomischen Preisen, dass wäre das Ergebnis einer Imkerfreien Zivilisation. Die vegane Idee ist eine Erscheinung einer Luxusgesellschaft, die Qinoa aus Peru, Cashews aus Indonesien und reichlich Früchte, die durch Bienen bestäubt werden, zur Verfügung hat. Ich war selbst in Californien, wo 80% der weltweiten Mandelernte produziert werden, wenn dort die Bäume blühen, sind hunderte von Imkern aus den ganzen USA mit ihren Völkern vor Ort, um die Bäume zu bestäuben. Da kommen auch die Bio – Mandeln von Keimling oder aus dem Bioladen her, auch die fürs beliebte Mandelmus. Naturnahe lebende Völker waren schon deshalb nie vegan, weil vegane Ernährung für den Menschen zumindest in vielen kälteren Klimazonen nur mit erheblichem zivilisatorischen Aufwand möglich ist. Franz Konz sagte, Urmenschen hätten keinen Zugang zu Milch gehabt. Er selbst hat für Orkos Werbung gemacht und sich von Orkos Durian und Kokosnüsse schicken lassen, dass hätte auch kein Urmensch in Mitteleuropa machen können. Wolf – Dieter Storl sagt, der mitteleuropäische Urmensch hat 20 – 30% tierische Nahrung gegessen. Wir leben eben nicht im Schimpansen – Klima der afrikanischen Savanne. Also, als Zivilisationsmenschen tun wir ALLE Dinge in unserer Ernährung, die kein anderes Tier, kein tierartig lebender Urmensch tun könnte, ob nun Butter, angebaute Nahrung, importierte Nahrung, gemixte Nahrung…und manche dieser zivilisatorischen Maßnahmen mögen sehr sinnvoll sein. Nur auf Milch hinzuweisen als nicht dem Tierreich entsprechend und dann aus Californien importierte Mandeln zu essen halte ich für nicht ganz durchdacht….

    Ethik ist nicht etwas, was wir der Natur aufsetzen können. Tierhaltung kann ganz anders aussehen, als in der modernen Landwirtschaft. Ich habe Jain – Gemeinschaften in Indien gesehen, aber auch Bauernhöfe in Österreich und Deutschland, da wäre ich gerne Kuh…natürlich kosten dann Milchprodukte das drei – bis vierfache, was einen übertriebenen Konsum herunter regulieren würde. Meiner Ansicht nach brauchen wir ja nicht viel aus dem Tierreich.

    Mangelerscheinungen sind nicht Glaubensfrage, sondern Realität, Gabriel Cousens und John Switzer haben in ihren Praxen dauernd damit zu tun. Ich habe Freunde, die sich mit veganer Ernährung wegen der ethischen Unverrückbarkeit in ihrem Denken in Depressionen und Schizophrenie befördert haben, was mit kleinen Mengen tierischer Nahrung zu beheben war. Es ist aus meiner Sicht menschenverachtend, all dies nur zu einer Glaubensfrage zu machen. Menschliches Leben ist auch wertvoll und verdient das Gleiche, wie alles Leben: So ernährt zu werden, dass sie Gesundheit auf guten Füssen steht. Nur vegane Ernährung führt zu Lebensglück? Keine Kultur, kein Volk der Erde war bisher in der Lage, wirkliches Lebensglück zu finden, weil sie nicht nur Pflanzen gegessen haben??? Das klingt für mich nach einer abgehobenen Fantasiewelt, die nichts mehr mit Ethik und Liebe zu Tieren zu tun hat.

    Christian

  25. Hedi sagt:

    Ohne Imker würden wir gar nichts verlieren auf der Welt. Ohne Bienen, Käfer, Falter und andere Bestäuber würden die auf Bestäubung ausgelegten Pflanzen nicht mehr existieren. Schließlich haben die Pflanzen schon vor dem Menschen existiert und vor der Erfindung der Imkerei.
    Die gezüchtete Honigbiene hat nur einen geringen Anteil an der Bestäubung. Forscher haben sogar festgestellt, dass wilde Bienen und Falter viel gründlicher bei der Bestäubung der Pflanzen sind. Werden die Pflanzen durch Wild-Insekten bestäubt, ist der Fruchtertrag viel höher.
    Die Zuchtbiene ist ein wirtschaftlicher Faktor. Immerhin bekommt sie deswegen Aufmerksamkeit.
    Ansonsten werden die Insekten (Honigbiene schon) nicht ausgebeutet, sondern müssen essen und bestäuben dabei die Pflanzen.

    Tierhaltung ist immer Ausbeutung, bzw. Qual. Selbst wenn ich ein Tier sehr gut halte und es nicht bewusst quäle, kann es trotzdem nicht ein freies Leben führen. Kein Artgerechtes Leben.
    Es gibt also nur einen Weg sich ethisch zu verhalten.
    Zu den Mangelerscheinungen. Dies halte ich für nicht korrekt. Wenn man Früchte direkt vom Baum ist oder ungewaschenes Obst, braucht man sich sogar über B12 keine Gedanken zu machen.
    Viele Menschen haben psychische Probleme. Die lassen sich vielleicht auch nicht mit veganer Kost beheben. Aber ein Essen von Tierprodukten kann da mit Sicherheit auch nicht helfen.
    Die Psyche ist sehr komplex. Jeder Mensch trägt sein eigenes Paket mit zwischenmenschlichen Enttäuschungen und Verletzungen herum. Deshalb keiner sagt, dass man sein Lebensglück nur mit Pflanzenessen erreichen kann.

  26. Was nützt es uns jetzt, dass es Pflanzen vor den Honigbienen gab? JETZT haben Honigbienen einen riesigen Anteil an der Bestäubung, bei Mandeln 86%, bei vielen Baumfrüchten 80%, insgesamt an 30% aller Pflanzennahrung…ich war selbst in Californien während der Mandelblüte in den Anbaugebieten, sieh dir das mal lieber an, bevor du solche Kommentare schreibst. Wenn vegan so ethisch korrekt ist, warum ist kein Naturvolk darauf gekommen, warum kein Volk, dass ethisch motiviert vegetarisch lebt, wie die Jains oder Bishnoi in Indien? Weil es unter natürlichen Bedingungen eben keine vegane Ernährung des Menschen gibt, dass machen nur Zivilisationsmenschen einer technisierten Überflussgesellschaft. Man kann natürlich einen Aspekt der Lebensweise herauspicken, ob nun Ernährung oder nicht mehr Auto fahren oder andere Aspekte des Konsums völlig boykottieren und dann behaupten, dass sein ethisch und natürlich…aber wie sieht das in der Gesamtheit aus? Bienen sterben massiv durch Handys, ich habe kein Handy, esse aber manchmal Honig von bewussten Imkern, die ihren Bienen genug Honig lassen. Wer trägt mehr zum Leiden der Bienen bei, Veganer, die 20mal am Tag sms schreiben oder ich? Schwer zu sagen in einer vernetzten Welt, in der alles mit allem verbunden ist. Auf jeden Fall habe ich bei Naturvölkern oft echtere Tierliebe gefunden, als bei Veganern, die nie mit Tieren gelebt haben.

    Christian

  27. Lebensglück sagt:

    „Eat what you need!

    Den Verstand weglassen und das Körpergefühl übernimmt jetzt mal die Führung.
    Letztenendes war das Schaf auch mal ein Stein und die Pflanze war auch mal eine Kuh und all das war und ist immer Energie. Und Energie ist gut und schlecht. Und auch oben und unten. Und ist auch in der Mitte – DU “

    schreibt 19jähriger Junge , der sich seit einem Jahr mit gesunder Ernährung beschäftigt und so zu mehr und mehr Bewusstsein kommt, auch ab und zu Fressattacken zu haben aus den Tiefen Regionen seines Körpers befohlen bekommt, wie eben gerade: das Samba-Brot ist, um 2 Uhr morgens, schon vollkommen verdaut, und in dieser Sekunde sich trotz alledem blendend fühlt. Voll mit Licht, voll krass erleuchtet 🙂
    Es ist auch schon mal das Gegenteil eingetreten, aber heute nicht. Ich hoffe man kann meine Gedanken nachvollziehen.
    Kein Berg Ohne Tal, keine Freude ohne Trauer.
    Wenn man mal von der festen, sachlichen Ebene runter geht, dann wird schnell klar, dass man trotz alll der Anstrengung, vegan zu leben, es nicht schafft, weil man unweigerlich Atome eines anderen Lebewesens in sich aufnimmt, ja vielleicht sogar nur, weil man das (unbewusst) möchte. Wer weiß…
    Es gibt auch Menschen die essen nichts (was man mit dem Auge sehen kann).
    Vegan, aber halt nur auf der festen Ebene.
    Alles ist möglich. Alles ist eins.
    (Gerade wollte ich schreiben – „Deshalb macht es keinen Sinn sich zu streiten“ , da hab ich gemerkt „oh, das ist auch nur einseitig“)
    Also macht weiter so. 🙂
    Macht alles. Aber auch nichts.

    PS: Was ich machen werde: mich zu einem Lernseminar von Christian Oppitz anmelden. Dann hätte ich diese ganze Konversation überfliegen können 🙂
    Aber dann läge ich jetzt schon im Bett mit einem unverdauten Samba-Brot…

    Philipp

  28. Nadine sagt:

    Handys und Bienensterben? Und es geht los… Kein Mensch setzt sich auf einen Bienenstock, um dort seine SMS zu tippen, alles andere entspricht nicht dem Versuchsaufbau. Fand ich aber auch im Buch sehr schade, dass sehr interessante Erkenntnisse mit persönlicher Meinung vermischt wurden, so wie es gerade passte, und keine Quellenangaben gebracht wurden, was bei so manchen Aussagen schon hochinteressant gewesen wäre. Insbesondere auch zum Thema behinderte Kinder durch Veganismus. Hatte für mich eher was von ‚in meinem Bekanntenkreis ist das halt zufällig so‘.

  29. Tröscher sagt:

    Hallo,

    kann mir jemand sagen, ob man Lubrikatoren mit rohem Ei einen halben Arbeitstag in seinem Rucksack mit sich rumtragen kann? Oder wird er dann schlecht wegen dem rohen Ei?

  30. Wolff Erika sagt:

    hallo Hr. Opitz
    können sie mir etwas sagen über Bio Basics, hab mal einen Artikel gelesen, kann den aber nicht mehr finden
    über eine Antwort würde ich mich freuen

  31. Svetlana sagt:

    I have a question – is it OK if to replace the fresh butter with butter ghee?

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